Wie sich Europa vom russischen Gas verabschieden will

Gasförderanlage in Russland
Neue Gaslieferanten finden, erneuerbare Energieträger schnellstens ausbauen, viel investieren, Energie sparen - Brüssel legt eine gewaltige To-do-Liste vor.

Die Sorge, dass Russland Europa den Gashahn zudrehen könnte, ließ die EU blitzartig zu einer Gegenstrategie greifen: Mit einer Art riesiger To-Do-Liste, die die EU-Kommission gestern präsentierte, wird der Weg vorgegeben: So soll sich die EU aus der Energieabhängigkeit von Russland befreien.

Dabei sollen drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: Statt Russland sollen künftig andere Anbieter die EU mit Gas versorgen; der Ausbau der erneuerbaren Energieträger soll massiv beschleunigt und verstärkt werden, um den Klimaschutz voranzutreiben; und nicht zuletzt gilt es, das weitere Steigen der Energiepreise abzumildern.

Die Kosten für dieses Mega-Programm werden mit rund 210 Milliarden Euro binnen der nächsten fünf Jahre beziffert, bis 2030 könnten sie auf rund 300 Milliarden Euro steigen.

Über die zahlreichen geplanten Maßnahmen müssen EU-Regierungen und EU-Parlament noch beraten. Die Zeit drängt: Bis spätestens Ende des Jahrzehnts will sich die EU von Russlands fossiler Energie endgültig verabschiedet haben.Die drei Säulen der Vorschläge:

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