Öl- und Gasboom? Wir sind Teil des Problems

Öl- und Gasboom? Wir sind Teil des Problems
„Unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen bringt uns um“, warnte UN-Generalsekretär Antonio Guterres kürzlich.

Der weltweiten Öl- und Gasindustrie sind die UN-Klimaziele offensichtlich völlig egal, sie werden noch bis Ende dieses Jahrzehnts 103 Millionen Dollar täglich in neue Öl- und Gasprojekte pumpen, weil sie dafür mit Milliardengewinnen rechnen. Diese beklemmenden Zahlen veröffentlichte der britische Guardian am Mittwoch und nannte das „eine Wette der Konzerne gegen die Menschheit“. Denn unsere Klimaziele sind so nicht mehr erreichbar. Sogar die Internationale Energieagentur, die alles andere als eine Umwelt-NGO ist, hat eingemahnt, dass auf keinen Fall mehr neue Förderprojekte begonnen werden dürfen.

Aber hat nicht erst vor wenigen Tagen die Ex-Wirtschaftsministerin Schiefergas-Fracking gefordert? Hat das Bundeskanzleramt nicht überlegt, wo wir neues Gas fördern könnten, und die teilstaatliche OMV ventiliert, im Schwarzen Meer neue Gasfelder anzapfen zu wollen? Das zeigt: Wir haben nichts verstanden. Wir sind Teil des Problems.

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