Insolventes Schigebiet Winterpark Postalm wird fortgeführt

Insolventes Schigebiet Winterpark Postalm wird fortgeführt
„Aus heutiger Sicht wird die angebotene Quote ausgehend von der derzeitigen Prognoserechnung eingehalten werden“, so der KSV1870.

Das Unternehmen wurde 1971 gegründet. Betrieben wird auf der Postalm zwischen Strobl und Abtenau ein Skigebiet samt Langlaufloipen und Winterwanderwegen. Die Winterpark Postalm GmbH fungiert lediglich als unbeschränkt haftende Gesellschafterin der Postalm GmbH & Co KG.

Anfang Februar 2023 mussten beide Gesellschaften Insolvenz anmelden.Sie haben Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung angezeigt." Die endgültige Höhe der Passiva und der betroffenen Gläubiger steht noch nicht fest. Ursprünglich ist von einem Schuldenstand von 450.000 Euro ausgegangen worden. Dem Schuldenstand stehen Aktiva gegenüber, deren präzise Höhe noch eruiert werde muss", so der KSV1870

Heute, am 1. März 2023, fand die erste Gläubigerversammlung und Berichtstagsatzung in den beiden Sanierungsverfahren statt. „Die Winterpark Postalm GmbH & Co KG wird fortgeführt. Der avisierte Finanzplan wird eingehalten“, erklärt KSV1870-Expertin Aliki Bellou. "Es schaut im Augenblick gut aus. Es gibt genug Masseguthaben, um die Fortführungskosten zu bezahlen."

Die Insolvenzgläubiger sollen in beiden Verfahren eine Quote von 30 Prozent zahlbar binnen zwei Jahren ab rechtskräftiger Bestätigung des Sanierungsplanes erhalten.

„Aus heutiger Sicht wird die angebotene Quote ausgehend von der derzeitigen Prognoserechnung eingehalten werden“, so der KSV1870.
 

Die Hintergründe

"Laut Angaben der Schuldnerin sah sie sich in der Wintersaison 2022/2023 mit schlechten Schneeverhältnissen und Schneemangel konfrontiert. Damit einhergehend musste diese einen Umsatzausfall hinnehmen und sah sich letztlich gezwungen, ihre Zahlungsunfähigkeit einzugestehen. Der Monat Jänner 2023 war bis Mitte des Monates umsatztechnisch ein Totalausfall für die Schuldnerin", hieß es Anfang Februar seitens des KSV1870.

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