Richtig heizen: Vier Tipps vom Experten um Heizkosten zu sparen

Richtig heizen: Vier Tipps vom Experten um Heizkosten zu sparen
Die Energiepreise steigen. Schon einige wenige Maßnahmen können helfen, die Heizkosten zu senken.

In den meisten Häusern und Wohnungen in Österreich sind die Heizungen schon in Betrieb. Die Energiekosten sind jedoch hoch und werden voraussichtlich weiter steigen. Es wird also höchste Zeit, effizienter zu heizen, aber sparsames Erwärmen will gelernt sein.

Maßnahmen gegen hohe Heizkosten

Wir stellen vier Maßnahmen vom Energieexperten Georg Trnka von der Österreichischen Energieagentur vor, die dafür sorgen, dass die Rechnung nicht zu hoch ausfällt – und es in der Wohnung trotzdem warm und gemütlich ist.

1. Wohlfühltemperatur

Die ideale Raumtemperatur gibt es nicht. Jeder Mensch fühlt sich in einer anderen Umgebungswärme wohl. Wenn man es gerne warm hat, dann macht es keinen Sinn, sein Raumthermostat auf 18 Grad zu stellen. Doch Georg Trnka weiß: „Mit jedem Grad weniger kann man bis zu sechs Prozent der Heizkosten einsparen.“

Heizkörper regulieren

Der Energieexperte empfiehlt für das Wohnzimmer 20 bis 22 Grad Celsius, im Schlafzimmer kann es ruhig ein bisschen kühler sein, also um die 18 Grad. Neben der Temperatursteuerung über ein zentrales Thermostat gibt es auch die Möglichkeit, diese am Heizkörper selbst zu regulieren: „Die Thermostatventile haben je nach Hersteller die Stufen 1 bis 5 oder 1 bis 6. Die Zahlen stehen dabei für die Maximaltemperatur. Demnach entspricht die Drei also ungefähr 20 Grad Celsius“, so Trkna.

 

Richtig heizen: Vier Tipps vom Experten um Heizkosten zu sparen

2. Nachtabsenkung

Die sogenannte Nachtabsenkung ist ein wichtiges Thema beim Einsparen von Heizenergie. Diese lässt sich ebenfalls über das zentrale Thermostat einstellen und senkt die Raumtemperatur während der ausgewählten Nachtzeit auf die gewünschte Temperatur. Trnka empfiehlt: „Diese Möglichkeit kann man natürlich auch nutzen, wenn man den ganzen Tag im Büro ist. Allerdings sollte man die Temperatur nur um einige wenige Grad senken, sonst dauert das Aufheizen danach zu lange.“

3. Richtiges Lüften

Regelmäßiges Stoßlüften, also die Fenster für einige Minuten ganz öffnen und am besten quer durch den Raum lüften“, rät der Energieexperte im Hinblick auf das Einsparen der Heizkosten. Wichtig: „Auf keinen Fall die Fenstern länger gekippt lassen.“ Dabei geht viel Wärme verloren.

4. Heizkörper freihalten

Grundsätzlich gilt: Den Heizkörper sauber halten. „Es sollten sich weder Staub noch Schmutz darauf befinden, das stört die Wärmeabgabe“, so Trkna. Deshalb regelmäßig abstauben und mit einem feuchten Lappen abwischen. Vorhänge, Verblendungen und Verbauungen sollte man tunlichst vermeiden. „Der Heizkörper darf nicht verdeckt sein, sonst steigt die warme Luft nur hinter dem Vorhang auf – und verteilt sich nicht im Raum.“

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