Gasversorgung: Zwischen Lenkung und Enteignung
Der Staat schützt im Ernstfall kritische Infrastruktur und Endverbraucher. Unternehmen könnten um ihre Vorräte gebracht werden.
Morgen, Mittwoch, trifft Umwelt- und Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) die Sozialpartner, um über die Versorgungssicherheit bei Erdgas zu sprechen. Insbesondere für Wirtschaftsvertreter kommt dieser Termin reichlich spät.
Kein Wunder. Bedenkt man, dass gut 40 Prozent des landesweiten Gasverbrauchs in die Industrie gehen. Ein Lieferstopp hätte insbesondere in energieintensiven Branchen wie etwa der Papier-, Zement oder Stahlindustrie weitreichende Konsequenzen. Aus dem Ministerium heißt es, dass an Lösungen gearbeitet werde – was das aber konkret heißt, womit die Unternehmen also planen müssen, ist nicht bekannt. Der dreistufige Notfallplan dazu ist nämlich vage (der KURIER berichtete).
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