Europa und die Inflation: Die Suche nach der goldenen Mitte

Europa und die Inflation: Die Suche nach der goldenen Mitte
In Europa fürchten die Menschen die Inflation. Doch so neu ist sie gar nicht. Warum die Inflation jetzt da und nicht nur böse ist.

In Argentinien erzählt man sich gerne einen alten Witz: Ein Mann sieht im Schaufenster eine Lampe für zehn Pesos. Als er im Geschäft nachfragt, kostet sie zwölf. Schnell eilt er zur Kassa, bezahlt 14. Beim Rausgehen freut er sich über seinen Deal. Denn da kostet die Lampe bereits 20 Pesos.

Der Witz stammt angeblich aus den 1980er-Jahren. Aktuell ist er immer noch.

In vielen Teilen der Welt ist das Leben mit Inflation, kurzfristigen Preisänderungen und massivem Geldverfall längst zur Normalität geworden – etwa in Venezuela oder Argentinien. Schattenwährungen und Schwarzmärkte, Hamsterkäufe und Schlangen vor den Tankstellen sind seit Jahrzehnten Alltag. Währenddessen überspringt die Inflationsrate in Teilen Europas die Zehn-Prozent-Hürde. Regierungschefs zucken zusammen und rufen die EZB zu Hilfe. Die lässt sich mit eingreifenden Maßnahmen Zeit, lässt zuerst die Nationalstaaten mit Preisdeckelungen und Subventionen spielen.

Der KURIER hat sich 12 Länder – von Venezuela über Ägypten bis nach Russland – angeschaut und das Leben der Bevölkerung mit der Inflation aufgezeichnet. Mehr dazu lesen Sie hier:

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