Wie die Weltbevölkerung mit der Inflation lebt

Eine Weltkarte zeigt verschiedene Länder in Rot- und Blautönen gefärbt.
167 Prozent Inflation sind in Venezuela ein Grund zum Aufatmen. In Westeuropa fürchtet man die Zweistelligkeit. Wie die Weltbevölkerung das Leben mit Inflation meistert.

In vielen Teilen der Welt ist das Leben mit Inflation, kurzfristigen Preisänderungen  und massivem Geldverfall längst zur Normalität geworden – etwa in Venezuela oder Argentinien. Schattenwährungen und Schwarzmärkte, Hamsterkäufe und Schlangen vor den Tankstellen sind seit Jahrzehnten Alltag. Währenddessen überspringt die Inflationsrate in Teilen Europas die Zehn-Prozent-Hürde. Regierungschefs zucken zusammen und rufen die EZB zur Hilfe. Die lässt sich mit eingreifenden Maßnahmen Zeit, lässt zuerst die Nationalstaaten mit Preisdeckelungen und Subventionen spielen.

Die Inflation hat die Welt gerade fest im Griff. Und das nicht erst seit Russlands Krieg in der Ukraine, Energie-Embargos und Sanktionen. Schon davor war die Weltwirtschaft angeknackst. Der KURIER hat sich angeschaut, wie die Weltbevölkerung von Venezuela über Ägypten bis nach Russland das Leben mit Inflation meistert.

Eine Person bezahlt mit Dollarscheinen an einem Verkaufsstand mit Süßigkeiten.

Bargeld in Venezuela ist nichts mehr wert. Doch die fatale Lage des Landes könnte sich ändern, sollte sich die USA wieder ans sanktionierte Venezuela annähern.

Eine Demonstration mit vielen Menschen, die Fahnen und ein großes Banner mit der Aufschrift „Barrio de Pie“ tragen.

In Argentinien gehen derzeit die Menschen auf die Straße und protestieren gegen Teuerung und das Zuschauen der Regierung.

Ein Verkäufer mit Maske steht in einem Laden voller Snacks und Nüsse.

Die sieben Prozent Inflation sind der höchste Stand seit etwa zwei Jahren. Lebensmittel sind besonders teuer geworden.

Die Aufschrift „Boss Hugo Boss“ spiegelt sich im Schaufenster, während Passanten vorbeigehen.

Viele westliche Marken haben sich aus Russland zurückgezogen. Die Menschen bauen ihr eigenes Gemüse an und tauschen.

In einem Supermarktregal liegen mehrere Packungen „Alfaros Artesano Golden Wheat“-Brot zum Preis von 4,49 Dollar.

Die Inflation in den USA und GB liegt derzeit über dem globalen Schnitt. Seit kurzem liegt der Euro unter der Dollar-Parität.

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