Erschöpft vom chinesischen Turbo-Kapitalismus

Verschnaufpause: Der Pandajungbär in Ya’an geht es eher gemütlich an.
Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wächst bereits seit einem Jahr wieder, die Krise ist dennoch nicht ausgestanden.

Erneut schlechte Nachrichten aus dem Reich der Mitte: Am Montag wurde bekannt, dass die Börse in Schanghai die Zulassung des Saatgut- und Düngemittelspezialisten Syngenta gestoppt hat. Der Börsengang des in der Schweiz gegründeten Unternehmens, das 2015 von ChemChina übernommen wurde, hätte zehn Milliarden Dollar bringen sollen.

Die Börse Schanghai begründete den Schritt damit, dass das Unternehmen einen veralteten Finanzbericht beigelegt hätte. Syngenta ist damit nicht alleine: Insgesamt 57 Unternehmen wurden mit derselben Begründung nicht zugelassen. Die aktuellen Daten können nachgereicht werden.

Erst vergangene Woche hat der weltgrößte PC-Hersteller Lenovo seinen Antrag auf Notierung in Schanghai zurückgezogen und das mit den Bedingungen im Kapitalmarkt begründet. Was genau den Schritt motiviert hat, ist nicht bekannt.

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