Dieselskandal: Autokonzerne mit hunderten Klagen eingedeckt

Dieselskandal: Autokonzerne mit hunderten Klagen eingedeckt
Tausende Autobesitzer matchen sich mit den Herstellern vor den österreichischen Gerichten. Im Erfolgsfall erhalten sie bis zu 30 Prozent Schadenersatz.

Der Skandal um die Abgasmanipulation bei VW-Dieselautos, der vor acht Jahren geplatzt ist, belastet nach wie vor die österreichischen Gerichte überaus stark. Allein Anwalt Michael Poduschka führt 1.600 Einzelverfahren und 12 der 16 Sammelklagen (10.000 Fahrzeugbesitzer) für den Verein für Konsumenteninformation (VKI).

Obwohl etwa 80 Prozent der Klagen VW und seine Konzernmarken Audi, Porsche, Skoda und Seat betreffen, stehen auch andere Hersteller im Verdacht, dass sie die Abgasreinigung manipuliert haben. Dazu zählen u. a. Fiat, Ford, Mercedes, Renault oder Volvo.

Ursprünglich ging es bei den VW-Motoren EA189 um eine Abgas-Abschalteinrichtung in der Motorsteuerung, die erkennt, wann sich ein Fahrzeug für Abgastests auf dem Rollenprüfstand befindet und dort vorgaukelt, dass die Abgasbestimmungen eingehalten werden. Später wurden auch noch die „Thermofenster“ als weitere Mängel entdeckt.

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