Energiewende: Debatte um Atomenergie neu entfacht

Isar 2 ist Detuschlands leistungsstärkstes Atomkraftwerk
Beim Thema Atomkraft ist die Welt zweigeteilt: In manchen Regionen wird stark ausgebaut, in anderen stillgelegt.

Der Stromverbrauch wird steigen – wenn wir so weitermachen wie bisher. E-Mobilität, Streaming oder Klimaanlagen werden ihr Übriges dazu beitragen. Kann uns die Atomkraft retten? Es kommt darauf an, wen man fragt. Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) sagt Ja.

Das Problem von im atomkritischen Österreich so beliebten erneuerbaren Energiequellen sei nämlich, dass sie von äußeren Faktoren abhängig seien, sagt Stefano Monti von der IAEO. Um Ausfälle zu kompensieren, benötige man erst Recht wieder Energie aus fossilen Quellen. Die Antwort darauf ist seiner Meinung nach die Atomkraft. „Nukleare Energie hat keine -Emissionen. Und sie ist sehr stabil, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche“, meint Monti.

Gar kein Problem

Selbst das Thema Endlagerung ist laut IAEO-Experten Ian Gordon überhaupt kein Problem. Er relativiert Warnungen vor der Gefährlichkeit von Atommüll: Nur ein kleiner Teil sei tatsächlich gefährlich. Und jeder Prozess, ob in der Landwirtschaft, Wissenschaft oder Medizin, verursache ebenfalls Abfall. Die Angst vor Atommüll sei unbegründet, „radioaktiver Abfall kann sicher verwahrt werden“, sagt Gordon.

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