Datenleak: US-Milliardäre zahlen kaum Steuern

Milliardäre wie der Investor Warren Buffett vermehren ihr Vermögen und zahlen dabei nur geringe Steuern.
Der Fiskus schaut bei den Vermögenszuwächsen der reichsten Amerikaner durch die Finger.

Die politisch umstrittene Marschrichtung von US-Präsident Joe Biden und den Demokraten, den reichsten Bürgern der USA künftig deutlich höhere Steuern abzuverlangen („fair share“ – fairer Anteil) hat über Nacht massive Schützenhilfe bekommen. Und gleichzeitig ein dickes Problem.

Das investigative Journalisten-Portal ProPublica hat auf der Basis von anonym zugespielten Daten der staatlichen Finanzbehörde IRS minutiös herausgearbeitet, dass die 25 reichsten Amerikaner – darunter Multimilliardäre wie Jeff Bezos (Amazon), Elon Musk (Tesla) sowie die Star-Investoren George Soros und Warren Buffett – ihr Vermögen zwischen 2014 und 2018 um rund 400 Milliarden Dollar gesteigert haben. Im gleichen Zeitraum entrichteten die Vorzeige-Unternehmer lediglich 13,6 Milliarden Dollar Einkommensteuern an den Fiskus, was einer Steuerquote von etwa 16 Prozent entspricht. Biden will die höchste Steuerquote von derzeit nominell 37 auf 39,6 Prozent anheben.

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