US-Millionäre protestieren für Reichensteuer

Ein schwarzer Lieferwagen mit der Aufschrift „tax me if you can!“ und einem Bild von Jeff Bezos vor dem Kapitol.
Auch vor dem Wohnsitz von Amazon-Milliardär Jeff Bezos in New York fand eine Kundgebung statt.

Eine Gruppe von der Selbstbezeichnung nach patriotischen Millionären hat in den USA für eine Reichensteuer protestiert. Anlass war, dass die Amerikaner am Montag ihre Einkommenssteuer für das Vorjahr einreichen mussten.

Mobile Plakate auf Lkw zeigten Fotos von lachenden Tech-Milliardären wie Tesla-Gründer Elon Musk, mit dem Slogan “tax me if you can!” (Dt. etwa: Besteuert mich, wenn ihr könnt.) Es gab auch eine Kundgebung vor dem Wohnsitz von Amazon-Milliardär Jeff Bezos Wohnsitz in New York.

Ein Bildschirm auf einem Fahrzeug zeigt ein Bild von Elon Musk und den Text „tax me if you can!“.

Auch Tesla-Chef Elon Musk wird in der Kampagne dargestellt.

Jeff Bezos sei das “Vorzeigekind für die Idiotie der Abgabenordnung”, erklärt eine der Aktivisten dem US-Sender CNBC. Leute mit einem extrem hohen Vermögen sollten demnach mehr Steuern zahlen. Der Amazon-Gründer hatte sich erst kürzlich selbst für eine höhere Körperschaftssteuer ausgesprochen, er ist aber nicht Teil der Kampagne zur Vermögensbesteuerung.

 

Bidens Demokraten verhandeln derzeit mit den Republikanern über Steuererhöhungen, um Investitionen in die öffentliche Infrastruktur zu finanzieren.

Die “patriotischen Millionäre” unterstützen den Entwurf der demokratischen Senatorin Elizabeth Warren. Demnach sollten Vermögen ab 50 Mio. Dollar jährlich mit zwei Prozent besteuert werden, ab einer Milliarde mit drei Prozent.

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