Wirklich alles notwendig? Das Firmengeflecht der Stadt Wien

Wirklich alles notwendig? Das Firmengeflecht der Stadt Wien
Rathaus sitzt in 251 Unternehmen mit 25.000 Mitarbeitern und 25 Milliarden Euro Bilanzsumme. Aber sind alle diese Firmenbeteiligungen wirklich notwendig?

Die Stadt Wien herrscht über eines der größten Wirtschaftsimperien Österreichs. Das riesige Firmengeflecht reicht weit über die Landesgrenzen und ist eine bunte Ansammlung von beinahe unüberschaubaren Beteiligungen. Vom Flughafen in Malta bis zur Weinakademie, von Donauschiffen bis zu Sportstätten und zur Bestattung, von Verkehrsbetrieben bis zu Wohnbauträgern und Garagen.

Auf erster Ebene, also direkt, ist die Stadt an 31 Unternehmen beteiligt. Sieht nicht nach viel aus. Doch wer tiefer gräbt, dem erschließen sich die wahren Dimensionen des Rathaus-Reiches. Gesiba, Wien Holding und Wiener Stadtwerke etwa sind richtige Teilkonzerne, unter denen wiederum etliche Firmen hängen, die sogenannten mittelbaren Beteiligungen. Wobei die Stadt nicht überall die Mehrheit hält, es gibt zahllose Minderheitsbeteiligungen.

251 Firmen

Bis hinunter zur dritten Ebene besteht das Portfolio des Rathauses aus aktuell 251 Firmen, Kapital- und Personengesellschaften sowie Genossenschaften. Die 2021 mit 25.000 Mitarbeitern rund 5,8 Milliarden Euro Umsatz und eine Bilanzsumme von mehr als 25 Milliarden Euro erwirtschafteten. Darüber hinaus existieren eine vierte und eine fünfte Stufe, Ur-Urenkel-Firmen also.

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