Aufsichtsräte: Schon ein Drittel Frauen

Aufsichtsräte: Schon ein Drittel Frauen
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Frauenquote in Aufsichtsräten staatsnaher Betriebe um sieben Prozent.

Und es bewegt sich etwas: Der Frauenanteil in den Aufsichtsräten staatsnaher Unternehmen liegt im Durchschnitt bereits bei 33 Prozent, das geht aus dem zweiten Fortschrittsbericht zur Erhöhung des Frauenanteils hervor, der am Dienstag im Ministerrat beschlossen wird.

"Die Ergebnisse sind äußerst positiv", erklärten Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Beide sprachen von einer "Vorreiterrolle" des Bundes.

Die Bundesregierung hat sich im März 2011 verpflichtet, den Frauenanteil in Aufsichtsgremien der Unternehmen, an denen der Bund mit 50 Prozent und mehr beteiligt ist, bis zum 31. Dezember 2013 auf 25 Prozent zu erhöhen. Bis Ende 2018 soll der Anteil auf 35 Prozent angehoben werden. Das Ziel wird jährlich überprüft und dem Ministerrat ein Fortschrittsbericht vorgelegt.

Bund ist an 55 Unternehmen mehrheitlich beteiligt

Der Bund ist an 55 Unternehmen mit mehr als 50 Prozent beteiligt. Laut dem aktuellen Bericht weisen 35 Unternehmen bereits eine Bundes-Frauenquote von 25 Prozent oder mehr aus (2011: 27 Firmen). Bei 19 Betrieben beträgt ihr Anteil über 50 Prozent (2011: zwölf Firmen). 20 Firmen erfüllen die 25-Prozent-Vorgabe noch nicht (2011: 28 Firmen). In 14 von diesen 20 Betrieben entsendet der Bund derzeit keine Frau (2011: 17 Firmen), wobei in acht davon (2011: zwölf Firmen) auch die Mitgesellschafter keine Frau in den Aufsichtsrat berufen haben.

Durchschnittlich liegt die Bundes-Frauenquote in den staatsnahen Unternehmen bei 33 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr (26 Prozent) ist dies ein Anstieg um sieben Prozentpunkte.

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