Filmwirtschaft warnt vor dramatischen Folgen

"Trau niemals deiner Frau", "ORF/ZDF-Krimikomödie." ?100.000 oder ich sag deinem Mann, wer du wirklich bist!? Denn wenn der soeben aus dem Gefängnis entlassene Exfreund plötzlich auftaucht und ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit zu lüften droht, ist eines sicher: ?Trau niemals deiner Frau?. Und das ist ein Rat, den sich Publikumsliebling Harald Krassnitzer am Mittwoch, dem 21. November 2012, um 20.15 Uhr in ORF 2 (auch als Hörfilm) in der gleichnamigen ORF/ZDF-Krimikomödie lieber zu Herzen nehmen sollte. Warum man der eigenen Ehefrau besser nicht trauen sollte, verrieten die Hauptdarsteller Harald Krassnitzer, Fritz Karl und Elena Uhlig heute, am Mittwoch, dem 7. November 2012, bei einer Präsentation im Filmcafé in Wien unter Anwesenheit von ORF-Film-und-Serienchefin Dr. Andrea Bogad-Radatz sowie der Produzenten Thomas Hroch und Gerald Podgornig.Im Bild: Harald Krassnitzer, Elena Uhlig, Fritz Karl. SENDUNG: ORF2 - MI - 21.11.2012 - 20:15 UHR. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/Hubert Mican. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606
Das Thema ORF-Gebührenrefundierung lässt die Branche um den österreichischen Film bangen.

Wenn das, was jetzt angekündigt ist, tatsächlich stattfindet, wird es keinen österreichischen Film mehr geben“, sagte Harald Krassnitzer in einem eingangs gezeigten Video. Und Nicholas Ofczarek las mit Pathos in der Stimme einen Text vor: „Kann es denn sein, dass österreichisches Programm für den ORF nur ein Hebel für höhere Gebühren ist?“ Wenn die Filmwirtschaft zur Krisen-Pressekonferenz ruft, darf es ruhig dramatisch zugehen.

"Kahlschnitt"

Der (altbekannte) Anlass: Der ORF soll nach Plänen der Regierung ab 2014 keine Gebührenrefundierung bekommen und kündigte ergo Sparmaßnahmen an. Die Filmwirtschaft rechnet bereits heuer mit einem „Kahlschlag“ und 2014 mit einem weiteren Minus von 30 Prozent des Produktionsvolumens – konkrete Angaben von Seiten ORF gibt es noch nicht. Die Filmschaffenden befürchten dramatische Folgen. Die Branche drohe zusammenzubrechen, warnte Produzent Veit Heiduschka: „Der ORF hat verabsäumt, dafür zu sorgen, dass diese Situation nicht eintritt.“

Die Kürzungen würden sich vor allem auf den Personalbereich niederschlagen, so die Befürchtung. Dass erste Produktionen bereits abgesagt worden seien, dürfte hingegen nicht stimmen: Die definitiven Aufträge für 2014 werden erst im Sommer bzw. Herbst vergeben. Selbst wenn die Verlängerung der Gebührenrefundierung nach der Wahl doch noch beschlossen wird: Die Folgen für das Produktionsjahr 2014 wären trotzdem spürbar.

Forderungen

Die Filmschaffenden fordern eine sofortige Verlängerung der Gebührenrefundierung und dass 20 Prozent der Gebühren für österreichischen Film zweckgewidmet werden. ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner schloss sich den „Forderungen nach einer langfristigen und unabhängigen Finanzierung“ des ORF an.

Kommentare