Asfinag steigt bei S1 und S8 auf die Bremse

Asfinag steigt bei S1 und S8 auf die Bremse
Die Vorstände präsentierten am Dienstag dem Aufsichtsrat ihr Bauprogramm. Der Lobautunnel und die Marchfeld Schnellstraße sind derzeit nicht im Plan, offene Verfahren werden aber fortgeführt.

Die Aufsichtsratssitzung des Autobahn- und Schnellstraßen-Betreibers Asfinag am Dienstagnachmittag wurde mit Spannung erwartet. Die Vorstände Josef Fiala und Hartwig Hufnagl legten gestern, Dienstag, dem Aufsichtsgremium ihr Straßenbauprogramm 2022 vor. Das Programm und die Sechs-Jahres-Planung wurden mehrheitlich vom Aufsichtsrat beschlossen. Das Bauprogramm entspricht dem Ergebnis jener Evaluierung, die Verkehrsministerium Eleonore Gewessler (Grüne) durchführen ließ.

„Der Lobautunnel S1 sowie die Marchfeld Schnellstraße S8 haben wir im Bauprogramm nicht drinnen und sind im Budget nicht abgebildet“, sagt Asfinag-Sprecherin Petra Mödlhammer zum KURIER. „Aber wir führen die Verfahren bei Behörden und Gerichten fort, um Rechtssicherheit zu erlangen und vertragliche Zusagen einhalten zu können.“ Sowohl beim Weiterbau der S1 als auch bei der S8 sind noch behördliche und gerichtliche Entscheidungen offen. Die Evaluierung durch Verkehrsministerin Leonore Gewessler hatte ergeben, dass Projekte, wie etwa der Weiterbau der Schnellstraße S1 mit dem Lobautunnel, der im Bundesstraßengesetz verankert ist, nicht weiter verfolgt werden.

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