Warum die Aktienkurse in der Strombranche einbrechen

Kraftwerk Maltatal, Kärnten
Der Verbund hat mit einer Gewinnwarnung für Aufsehen gesorgt - und zahlt für 2023 trotzdem eine Sonderdividende aus.

Der in den vergangenen Jahren erfolgsverwöhnte Verbund-Konzern ließ im Februar mit einer Gewinnwarnung aufhorchen. Im vergangenen Monat ist der Aktienkurs von Österreichs größtem Stromproduzenten um 18 Prozent gefallen (siehe Börsenchart). Kein Einzelschicksal, auch RWE und E.On in Deutschland, Enel in Italien, Engie in Frankreich und Iberdrola in Spanien haben an Wert verloren.

Doch warum eigentlich? Strom wird auf absehbare Zeit ein gefragtes Produkt bleiben und die Geschäfte liefen zuletzt so gut, dass etwa der Verbund für das Jahr 2023 wieder eine Sonderdividende angekündigt hat. Hintergrund der Kursverluste ist ein Höhenflug, auf den die Stromkonzerne mit dem Anstieg der Energiepreise ab Frühling 2021 gingen.

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