5 Gründe für das Ende der Party bei den Tech-Konzernen

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Twitter, Meta, Amazon: Die Technologieriesen bauen derzeit massenweise Personal ab. Die unsichere Wirtschaftslage ist nur ein Grund dafür.

Woche für Woche häufen sich jetzt die "Bad News" bei den US-Technologiekonzernen: Amazon will laut Medienberichten noch diese Woche 10.000 Stellen streichen. Das sind zwar weniger als ein Prozent der Belegschaft, aber dennoch bemerkenswert, zumal die Kürzungen vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft erfolgen. Und es wäre der größte Jobabbau in der Firmengeschichte.

Der Facebook-Konzern Meta gab den Abbau von 11.000 Stellen in der Vorwoche bekannt. Zuvor sorgte Twitter-Boss Elon Musk für einen Proteststurm, nachdem der twitterte, gut die Hälfte seiner weltweit 7.500 Beschäftigten nicht mehr zu benötigen. Und auch Microsoft will den Beschäftigtenstand weltweit um rund 1.000 Personen kürzen.

Was steckt hinter diesen Massenkündigungen?

1. Ende der Sonderkonjunktur

Die Tech-Riesen waren die Hauptprofiteure der Corona-Pandemie. Homeoffice, Homeschooling und Online-Shopping sorgten für eine Sonderkonjunktur, wie es sie wohl noch nie gab. Investoren pumpten Milliarden in den IT-Sektor, der US-Technologieindex Nasdaq erklomm neue Höchststände. In den vergangenen zwei Jahren wurde also kräftig Personal eingestellt.

Doch schon im ersten Quartal 2022 war es wieder vorbei mit der Party, Tech-Titel standen plötzlich wieder auf der Verkaufsliste. Anstatt aber das Geld für Post-Covid-Investitionen zu nutzen, wurde es an die Aktionäre ausgeschüttet. Mit Ausnahme von Twitter schreiben alle Tech-Konzerne nach wie vor hohe Gewinne, sind also gesund. Der Jobabbau ist daher primär ein Signal an die Aktionäre.

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