Mein Partner ist krank - wie bleibe ich gesund?

Zusammen krank sein? Lieber nicht.
Fieber, Husten, Schnupfen, Schüttelfrost: Hat einen die Grippe erst einmal erwischt, muss man diese im Bett auskurieren. Doch was tun, wenn der Partner krank ist und man sich selbst vor dem Virus schützen will?

Die New York Times hat Experten zum Thema befragt. Eins gleich vorweg: Einer Ansteckung vollständig vorzubeugen, ist kaum möglich. Immerhin verbreiten sich Viren vor allem durch Aerosole in der Luft und Schmierinfektionen. Gewisse Vorsichtsmaßnahmen reduzieren aber das Risiko einer Infektion.

Küssen und Kuscheln ist tabu

So rät Internistin Robin Thompson im Gespräch mit der Zeitung dazu, nicht mit dem Partner in einem Bett zu schlafen und auch sonst Abstand zu wahren. Nachts auf die Couch auszuwandern, zahlt sich also aus. Körperkontakt in Form von Küssen, Kuscheln und Umarmungen gilt es jedenfalls zu unterlassen. Regelmäßiges Händewaschen und die Reinigung von Textilien und Gegenständen, die vom kranken Partner oft berührt werden, sei ebenfalls ratsam.

Pritish Tosh, Infektionsforscher an der New Yorker Mayo Clinic empfiehlt, sich an eine "Atem-Etikette" zu halten. Heißt: Nicht in die Hände, sondern in die Ellenbogen niesen und husten.

Was viele nicht wissen: Auch der Zahnputzbecher kann zur Virenschleuder werden. Susan Rehm, Expertin auf dem Gebiet der Infektionsforschung an der Cleveland Clinic, empfiehlt Paaren deshalb, nicht denselben Zahnputzbecher zu teilen. Benutzte Taschentücher gelte es Rehm zufolge umgehend zu entsorgen.

Zusätzlichen Schutz bietet das eigene Immunsystem. Zwar sind Grippeviren hartnäckig und führen oft trotz intakter Immunabwehr zu einer Infektion, ist man davor aber gesund und fit, verläuft die Grippe meist etwas harmloser. Rehm empfiehlt sich ausgewogen zu ernähren, viel zu trinken, Sport zu treiben und auf ausreichend Schlaf zu achten: "Diese Dinge helfen womöglich dabei, sich den Keimen zu widersetzen oder bringen einen zumindest in einen besseren Zustand, in dem man die Krankheit durchstehen kann", verriet sie der Zeitung.

Mehr zur Grippewelle und wie man sich jetzt noch schützen kann, lesen Sie hier.

Kommentare