5 Lebensmittel, die Sie besser nicht aufwärmen sollten

Aufgewärmte Hähnchenschenkel vom Vortag
Nicht alle Speisen sind dazu geeignet, ein zweites Mal auf den Tisch zu kommen.

Zugegebenermaßen ist es ziemlich praktisch, beim Kochen eine zusätzliche Essensportion für den nächsten Tag einzuplanen und die einfach beim nächsten Hunger aufzuwärmen. 

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Aus gesundheitlichen Gründen sollte man bei diesen Lebensmitteln auf das erneute Erhitzen verzichten:

  • Reis, 
  • Nudeln, 
  • Erdäpfel,
  • Spinat,
  • Pilze,
  • Fisch,
  • Huhn.

Und folgende Tipps für die Lagerung und das Aufwärmen dieser Lebensmittel berücksichtigen.

Welche Lebensmittel sollte man nicht wieder aufwärmen?

Erdäpfel, Reis und Nudeln

Bei Erdäpfeln, Reis und Pasta ist vor allem die Lagerung entscheidend, ob sie dazu geeignet sind, aufgewärmt zu werden. Warum man Reis, Erdäpfel und Nudeln nicht aufwärmen sollte: Diese Lebensmittel sind anfällig für das Entstehen eines Bakteriums, das eine Lebensmittelvergiftung hervorrufen kann.

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Um das zu verhindern, sollten Reis, Erdäpfel und Nudeln nach dem Abkühlen sofort abgedeckt in den Kühlschrank gestellt und beim Aufwärmen gut erhitzt werden.

Spaghetti werden aus dem kochenden Wasser genommen

Bei der Lagerung von gekochten Nudeln sollte man besonders vorsichtig sein

Spinat

Spinat hat einen hohen Nitratgehalt. Durch schlechte Kühlung und Hitze kann sich das Nitrat in Nitrit umwandeln, das wiederum im Körper in die krebserregenden Nitrosamine umgewandelt wird. Aus diesem Grund sollte man Spinat nach dem Abkühlen direkt in den Kühlschrank stellen und danach maximal noch einmal aufwärmen.

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Vorsicht bei Säuglingen und Kindern: Sie reagieren empfindlicher auf Nitrit im Spinat. Der Stoff kann den Sauerstofftransport im Blut beeinträchtigen und im schlimmsten Fall sogar zur Blausucht führen, wodurch Erstickungsgefahr droht. 

Darum sollte bei der Ernährung von Kindern generell auf aufgewärmten Spinat verzichtet werden.

Pilze

Bei falscher Lagerung verderben Pilze rasch und ihr Verzehr kann zu Magenproblemen führen. Darum sollte man bei zubereiteten Pilzen besonders darauf achten: 

  • Sie nicht lange bei Zimmertemperatur stehenzulassen, 
  • sie rasch abzukühlen,
  • sie kühl genug zu lagern. 

Dann spricht nichts gegen ein einmaliges Aufwärmen, wenn dieses innerhalb von 24 Stunden nach der ersten Zubereitung erfolgt.

Gebratene Forelle mit Petersilerdäpfeln

Frisch gebratene Forelle mit Petersilerdäpfeln.

Fisch

Fisch ist aufgrund seines hohen Eiweiß- und Wassergehalts ebenso wie Pilze leicht verderblich. Darum gelten hier die gleichen Regeln: 

  • Rasch abkühlen,
  • danach sofort in den Kühlschrank stellen. 

Gebratener oder gekochter Fisch sollte innerhalb von zwei Tagen verzehrt werden.

5. Huhn und anderes Geflügel

Wer Hendl oder anderes Geflügel aufwärmen will, sollte darauf achten, es ausreichend zu erhitzen. Denn gerade weiße Fleischsorten können mit Salmonellen belastet sein, weshalb das Gericht für einige Minuten mindestens 70 Grad haben soll. Erst bei dieser Temperatur kann man sicher sein, dass alle Bakterien abgetötet wurden.

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Kann man Bohnen aufwärmen?

Entgegen kursierender Gerüchte und alten Küchenregeln kann man grüne Bohnen, Kidneybohnen heutzutage sehr wohl aufwärmen. Vorausgesetzt, man hat sie nach dem Abkühlen alsbald in den Kühlschrank gesetzt. 

Die alte Küchenregel stammt aus einer Zeit, als Kühlschränke und luftdichte Lebensmitteldosen noch nicht verbreitet waren und sich durch die suboptimale Lagerung bei Raumtemperatur rasch Bakterien in den Bohnen bildeten.

Welche Regeln man beim Aufwärmen von Lebensmitteln beachten sollte

Für das erneute Aufwärmen von Lebensmitteln sollte man grundsätzlich folgende Tipps berücksichtigen:

  1. Gerichte abkühlen lassen und dann sofort abgedeckt in den Kühlschrank stellen.
  2. Die Reste im Idealfall am nächsten Tag aufessen.
  3. Beim Wiedererwärmen müssen die Lebensmittel (besonders in der Mikrowelle) gründlich durcherhitzt (Mindestens 70 Grad) werden.
  4. Die Speisen nur einmal aufwärmen.
  5. Sich auf Augen und Nase verlassen: Sind merkwürdige Gerüche oder Verfärbungen erkennbar, sollte man das Gericht entsorgen.
  6. Den Kühlschrank regelmäßig reinigen.

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