Frischer Spinat: Hoher Nitratgehalt in einem Produkt

Der VKI hat frischen Spinat getestet.
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat frischen Spinat unter die Lupe genommen und bei einem Produkt auffallend hohe Nitratwerte festgestellt.

Neben dem Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen wurde frischer Spinat verschiedenster Hersteller auch auf die jeweilige Nitratbelastung überprüft. Dabei fiel ausgerechnet das teuerste Produkt mit einem sehr hohen Nitratwert auf – und damit gleichzeitig im Test durch.

"Nitrat selbst ist an und für sich ungefährlich", erklärt VKI-Projektleiterin Katrin Mittl. "Bei der Zubereitung kann es sich jedoch in Nitrit umwandeln, woraus wiederum krebserregende Nitrosamine entstehen können." Den höchsten Nitrat-Gehalt fanden die Tester im Bio Baby-Spinat von Amico Bio, der mit 1,99 Euro pro 100g gleichzeitig auch das teuerste Produkt im Test war. Der nachgewiesene Wert von 4.470mg/ kg lag hier auch deutlich über dem von der EU festgelegten Höchstgehalt (3.500mg/ kg). Das Produkt erhielt von VKI die Note "nicht zufriedenstellend".

Am wenigsten Nitrat wurde im Spinat von Spar nachgewiesen (1.120 mg/kg). Mit 0,50 Euro pro 100g gehörte das Produkt zudem auch zu den günstigeren im Test. "Sehr gut" und ebenfalls günstig war auch der frische Spinat von Azienda Agricola Di Tullio Pierino bei Lidl. Das zweite "sehr gute" Produkt, der Baby-Spinat von LGV, kostete bereits 1,40 Euro/100g.

Produkte bei Pestiziden unauffällig

Ebenfalls Teil des Testverfahrens: Die Prüfung auf Pestizide. Hier konnten alle Produkte überzeugen, denn sie erwiesen sich hierbei als unauffällig. Auch bei der mikrobiologischen Kontrolle gab es durchwegs gute Noten. Am Ende erhielten zwei von sechs Proben ein "sehr gut", eine ein "gut" und zwei ein "durchschnittlich".

Im Februar dieses Jahres hatte der VKI Tests bei Tiefkühlspinat durchgeführt (der KURIER hat berichtet). Es zeigten sich unter anderem große Unterschiede beim Nitrat-Gehalt.

Spinat - was man wissen sollte

Um den Nitrat-Gehalt von frischem Spinat zu reduzieren, rät der VKI zum Entfernen der Stiele. Auch das Blanchieren des Blattgemüses kann den Nitrat-Gehalt um bis zu 70 Prozent verringern und zudem den leicht metallisch-bitteren Geschmack des Spinats abmildern. Vitamin C hemmt wiederum die Bildung von Nitrosaminen. Ein Glas Fruchtsaft zur Mahlzeit oder Obst als Dessert sind daher ratsam.

Will man Spinat länger lagern, so wird generell kurzes Blanchieren, Abschrecken in Eiswasser und anschließendes Einfrieren empfohlen. So ist das Gemüse bis zu zehn Monate haltbar. Frischer Spinat ist im Gemüsefach des kücheneigenen Kühlschranks drei bis fünf Tage haltbar, in der Null-Grad-Zone bis zu 14 Tage. Grundsätzlich gilt: Spinat sollte möglichst frisch gegessen werden, nur dann ist der volle Vitamingehalt gewährleistet.

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