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Test: Tiefkühlspinat mit Nitrat belastet

Test: Tiefkühlspinat mit Nitrat belastet
Die Konsumentenschützer testeten Spinat auf Schadstoffe, Vitamine und Salz.

Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Kurz vor der Fastenzeit hat die Zeitschrift Konsument Tiefkühlspinat getestet, darunter elf Blattspinate und neun Cremespinate. Fünf Spinate erhielten eine "gute" oder "sehr gute" Gesamtbewertung, 13 ein "durchschnittlich" und zwei ein "weniger zufriedenstellend".

Geprüft wurde einerseits der Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen, andererseits aber auch die Belastung mit den Schadstoffen Nitrat, Chlorat, Cadmium und Blei. Bei den Cremespinat-Produkten wurde darüber hinaus auch die Zusammensetzung untersucht sowie der Kochsalzgehalt festgestellt.

Die Preisunterschiede bei Tiefkühlspinat sind groß: Für 100 g Blattspinat gaben die Konsumentenschützer ­zwischen 0,20 und 0,62 Euro, für 100 g Cremespinat zwischen 0,17 und 0,53 Euro.

Lagerung: Spinat verliert Farbe und Geschmack

Der aktuelle Test zeigt große Schwankungen unter den Produkten. Sorte, Erntezeitpunkt und die Verarbeitung zu Tiefkühlspinat haben Einfluss auf den Vitamin- und Mineralstoffgehalt. Und auch die Lagerung spielt eine Rolle: "Spinat liefert eine Reihe wichtiger Nährstoffe", erklärt VKI-Ernährungsexpertin Katrin Mittl. "Wird er jedoch über längere Zeit gelagert, verliert er an Farbe, Geschmack und Vitaminen."

Cremespinat besteht zu rund 80 Prozent aus passiertem Spinat, zu 20 Prozent aus entrahmter Milch bzw. Magermilchpulver, Pflanzenöl, Gewürzen, Stärke und Salz. Mit einer 200g-Portion ist bei den meisten Produkten die empfohlene tägliche Kochsalzzufuhr bereits zu einem Drittel ausgeschöpft. Nur "Ja! Natürlich Feiner Cremespinat" und "Spar Natur Pur Bio-Cremespinat" waren im Test weniger salzig.

Große Unterschiede bei Nitrat-Gehalt

Bis auf bei einem Produkt lagen die Nitrat-Werte unter 1000 mg/kg, bei mehr als die Hälfte jedenfalls unter 500 mg/kg. Am wenigsten Nitrat wurde im "Iglo Cremespinat" gefunden (60mg/kg), am meisten im "Echt Bio Blattspinat" (1490mg/kg). Wer 200g von diesem zu sich nimmt, überschreitet die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgesetzte duldbare tägliche Aufnahmemenge. "An sich ist Nitrat ungefährlich", erklärt VKI-Expertin Mittl. Beim Zubereiten und längeren Warmhalten kann sich Nitrat in Nitrit umwandeln, woraus wiederum krebserregende Nitrosamine entstehen können. Drei Tipps für die richtige Zubereitung von Spinat:

  • Spinat sollte deshalb am besten noch tiefgefroren in den Topf gegeben, sorgfältig erhitzt, aber nicht länger warmgestellt werden.
  • Reste sollten rasch abgekühlt und spätestens am nächsten Tag verbraucht werden.
  • Auch Vitamin C wirkt der Bildung von Nitrosaminen entgegen. Ein Glas Fruchtsaft zur Mahlzeit oder Obst als Dessert sind daher zu empfehlen.

Bei Cadmium und Blei gibt es Entwarnung – alle Proben waren unauffällig. Den ausführlichen Testbericht lesen Sie in der Februar-Ausgabe des Konsument.

Warum wir Spinat nicht mögen

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