Meghan-Vertrauter: Prinz Harry von Bruder William heimtückisch verraten

Meghan-Vertrauter: Prinz Harry von Bruder William heimtückisch verraten
Prinz Willams Mitarbeiter sollen den Medien auf sein Geheiß Geschichten über die psychische Gesundheit seines Bruders Harry zugespielt haben.

Omid Scobie, Royal-Experte und Mitautor der nicht autorisierten Biografie "Finding Freedom" über Meghan und Harry, soll bekanntlich einen guten Draht zu den Sussexes haben. Er gilt als Vertrauter von Herzogin Meghan und soll schon so manche Information, die die ehemalige Schauspielerin oder ihre Freunde ihm zugetragen haben, öffentlich gemacht haben. Doch auch Prinz William soll seine Verbündeten haben, die vermeintlich vertrauliche Informationen an die Presse weitergeben, wie Scobie nun behauptet.

Ließ William böse Gerüchte über Harry verbreiten?

Zu brisanten Themen äußern sich die britischen Royals selten öffentlich. "Never complain, never explain" – also: "Nie beschweren, nie erklären" – gilt als inoffizielles Motto der britischen Königsfamilie. Dennoch kommt es nicht selten vor, dass namentlich nicht genannte Quelle aus dem Palast aus dem Nähkästchen plaudern. In einer neuen ITV-Doku mit dem Titel "Harry and William: What Went Wrong?" erzählt "Enthüllungsbuch"-Autor Scobie, dass Prinz Willams Mitarbeiter den Medien Geschichten über die psychische Gesundheit seines Bruders Harry zugespielt haben sollen.

Darunter, dass sie selbst nicht ihre Version der Dinge erklären konnten, sollen Meghan und Harry eigenen Angaben zufolge während ihrer Zeit als ranghohe Mitglieder der Königsfamilie gelitten haben. Meghan behauptete gegenüber Talkshowmoderatorin Oprah Winfrey sogar, dass die "Firma" absichtlich Falschinformationen über sie verbreitet habe. Die neue Doku geht nun auf die Vorwürfe ein, dass "viele der negativen Geschichten über Harry und Meghan" in den britischen Medien "das Ergebnis von Briefings aus dem Inneren des Palastes" seien.

Scobie berichtet in der ITV-Doku, dass bereits Meghans und Harrys Interview mit ITV-Reporter Tom Bradby während der Südafrika-Tour im Jahr 2019 unschöne Konsequenzen gehabt habe. Meghan sprach damals erstmals über den Leidensdruck, unter dem sie zu dieser Zeit litt. "Nicht viele Leute haben mich gefragt, ob es mir gut geht", warf sie Harrys Familie indirekt vor. Es sei hart, so Meghan damals den Tränen nahe. Vor ihrer Hochzeit mit Harry hätten ihre Freunde sie gewarnt, dass die britische Presse ihr Leben zerstören würde, doch sie sei zu "naiv" an die Sache herangegangen. Viele Geschichten hätten ihn und Meghan verletzt, erzählte indes Harry.

Der Herzog von Sussex räumte damals außerdem ein, dass er und William getrennte Wege eingeschlagen hätten.

"Wir sind im Moment sicherlich auf unterschiedlichen Pfaden, aber ich werde immer für ihn da sein, da ich weiß, dass er immer für mich da sein wird", lautete Harrys Eingeständnis. "Wir sehen uns nicht mehr so ​​oft wie früher, aber ich liebe ihn sehr, und die meisten Sachen entstehen aus dem Nichts. Als Brüder hat man gute und schlechte Tage."

Kurz nach dem Interview berichtete die BBC, dass William um seinen Bruder "besorgt" sein soll - wie so oft unter Berufung auf eine Quelle aus dem Kensington Palace, die hinzufügte, dass die Royals das Gefühl hätten, Harry und Meghan seien "an einem fragilen Ort". Eine andere Quelle behauptete damals, dass William "wütend" auf seinen Bruder sein soll, weil er das Interview gegeben hatte.

Scobie zufolge soll kein Geringerer als William seine Mitarbeiter dazu bewegt haben, der Presse derartige Sachen über seinen Bruder und dessen Frau zu erzählen.

"Ich würde sagen, dass es kein Zufall war. Sogar am nächsten Tag gab es Quellenzitate, die von einem leitenden Assistenten des Kensington Palace stammten, der sagte, dass William sich Sorgen um die psychische Gesundheit seines Bruders machte", so der Royal-Experte.

"Das war für Harry so hässlich und es blieb nicht unbemerkt. Ob William das nun inszeniert hat oder nicht, wird niemand jemals erfahren, aber es kam aus seinem Haushalt, dessen Chef er ist", lautet der bitterböse Vorwurf des Sussex-Vertrauten. Beweise dafür, dass William für die geleakten Informationen verantwortlich sein soll, liefert Scobie allerdings keine.

Mobbingvorwürfe: Meghan, der Mitarbeiter-Schreck?

Dafür verteidigt er Herzogin Meghan, die sich mit Mobbingvorwürfen ehemaliger Palast-Mitarbeiter konfrontiert sieht. Der Palast untersucht derzeit Behauptungen, Meghan habe ihre Mitarbeiter während ihrer Zeit im Vereinigten Königreich schlecht behandelt, was die Sussexes als "Verleumdungskampagne" abgetan haben.

In der Tat habe Meghans Arbeitsmoral wichtige Leute im Palast verärgert, so Scobie. Dies aber zu Unrecht, wie er findet.

"Meghan kam hochmotiviert und bereit zur Arbeit, und das hat sofort [Leute] verärgert. Sie ist eine Frau in ihren Dreißigern. Ich denke, sie hat sich selbst und den Leuten, mit denen sie bis dahin zusammengearbeitet hat, bewiesen, dass sie weiß, was sie tut", so Scobie, der über die ehemalige Schauspielerin sagt: "Sie war sicherlich nicht jemand, der sich ändern würde, nur um den Menschen um sie herum zu gefallen. Ich hatte das Gefühl, dass sie auch daran erinnert werden mussten: 'Ihr seid hier nicht die Stars der Show. Es gibt eine Hierarchie und man kommt darin nicht sehr hoch'", sagt er über Meghans ehemaligen Angestellte.

Meghan-Vertrauter: Prinz Harry von Bruder William heimtückisch verraten

Anlässlich des 60. Geburtstags von Lady Diana kam es vergangene Woche zu einem Wiedersehen zwischen William und Harry.

Die Dokumentation bemüht sich diesbezüglich jedoch um Objektivität. So kommt auch die königliche Biografin Penny Junor zu Wort, die behauptet, dass Meghan durchaus nicht immer "einfach" gewesen sein soll. "Ich habe von Anfang an sehr schlechte Geschichten gehört, dass Meghan die Leute verärgert. Sie war nicht so charmant, wie sie schien", behauptet die Adels-Expertin.

Der Ansatz der Sussexes sei zudem "kalifornisch" und "auffällig". Das würde nicht zur Königsfamilie passen. "Unsere königliche Familie ist keine Berühmtheit. Sie sind berufstätige Mitglieder einer öffentlichen Einrichtung", stellt Junor fest, die Meghans und Harrys offenherzigen Interviews nichts abgewinnen kann. "Ich war entsetzt über das Oprah-Interview. Dies sind keine Aussagen, die für den öffentlichen Gebrauch gemacht werden sollten. So etwas sollte im Rahmen der Privatsphäre einer Psychiatercouch passieren."

Das Interview von Harry und Meghan mit Talkshow-Legende Oprah Winfrey im März dieses Jahres enthielt unter anderem brisante Vorwürfe der Sussexes, dass der Palast die Herzogin daran gehindert habe, sich wegen ihrer psychischen Gesundheit behandeln zu lassen, und dass ein hochrangiges Familienmitglied Bedenken hinsichtlich der Hautfarbe ihres Sohnes Archie geäußert haben soll.

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