Warum Prinz Charles seine Pläne für die Königsfamilie nicht der Queen erzählen darf
Der britsche Prinz Charles blickt einer Zukunft als König entgegen. Auf seine neue Rolle soll er sich längst vorbereitet - und Pläne geschmiedet haben. So soll Charles schon lange vorhaben, das Königshaus personell zu verkleinern. In den vergangenen Jahren hat die Firma - so nennen sich die Royals intern - ohnehin gleich drei "Mitarbeiter" verloren: Harry und Meghan leben mit Sohnemann Archie und Tochter Lilibet in den USA, Prinz Andrew ist zudem in den Missbrauchsskandal um den US-Millionär Jeffrey Epstein verwickelt.
Seine royalen Aufgaben gab er deshalb 2019 vorerst auf. Wenn Charles eines Tages den Thron besteigt, könnte damit nicht Schluss sein. Weitere Verkleinerung des Kreises der ranghohen Mitglieder der Königsfamilie könnten anstehen.
Queen "zufrieden", wie es ist
Laut der Adels-Expertin und Autorin Angela Levin vermeidet es Prinz Charles aber, über die Zukunft der Monarchie zu sprechen - da dies den Anschein mache, als wolle er die Herrschaft seiner Mutter Königin Elizabeth II. vorzeitig beenden. Charles wolle jede Diskussion vermeiden und die Routine der Queen nicht ändern, so Levin gegenüber Tortoise Media. Die Königin selbst sei auch daran interessiert, "die Dinge so zu belassen, wie sie sind". Charles wolle sie demnach schlicht nicht mit seinen Vorhaben verärgern. "Sie ist seit Jahrzehnten an die Dinge gewöhnt, die vor sich gehen (...). Er hat viel zurückgehalten, weil sie mit den Dingen zufrieden ist, wie sie sind."
Mit der Verschlankung der Monarchie soll Charles vor allem den Steuerzahler entlasten wollen. Der Autor und langjährige Freund des kürzlich verstorbenen Prinz Philip Gyles Brandreth stellte in einem Interview kürzlich die Vermutung auf, dass die geplante Verkleinerung der königlichen Familie schlussendlich dazu führen könnte, dass nur noch fünf "vollwertig arbeitende" Mitglieder übrig bleiben. Gegenüber dem britischen Journalisten Jeremy Vine skizzierte Brandreth, wie dies seiner Meinung nach aussehen könnte.
Neben Prinz Charles - der dann auf dem Thron sitzt - seiner Frau Camilla, Sohn Prinz William und Herzogin Kate sieht er Prinz Edward künftig an der Spitze der Royals. Prinzessin Anne, die einzige Tochter der Queen, fehlt in Brandredts Aufzählung. Sie gilt allerdings als eines der fleißigsten Mitglieder der Königsfamilie.
Kommentare