Prinzessin Annes eindeutige Meinung zum "Harry-und-Meghan-Drama"
Vergangene Woche war es soweit: Die britischen Prinzen William und Harry haben eine lange geplante Statue ihrer Mutter im Garten des Londoner Kensington-Palasts enthüllt. Dort hatte Lady Di früher gelebt. 1997 kam sie bei einem Autounfall ums Leben, als sie in Paris vor Paparazzi auf der Flucht war. Sie war damals 36 - so alt wie Harry heute. Ein Jahr zuvor hatten sich sie und Thronfolger Prinz Charles scheiden lassen. Dieser war am Donnerstag bei dem Festakt ihr zu Ehren nicht anwesend.
Anne: Nur keine Aufregung
Auch die Queen hielt sich aufgrund ihrer Schottlandreise fern. Deren einzige Tochter Prinzessin Anne soll sich inzwischen nicht nur räumlich, sondern auch mental von ihrem Neffen Harry distanziert haben. Die britische Adelsexpertin Ingrid Seward vermutet, dass sich Anne entschieden habe, sich nicht in die Probleme rund um Harry einzumischen und damit ganz nach ihrem Vater, dem im April verstorbenen Prinzgemahl Philip, kommt. "Man muss daran denken, dass sie die Tochter ihres Vaters ist und er sich oft von Dingen distanziert hatte, die er nicht als seine Sache betrachtete", sagte Seward gegenüber Express.co.uk. "Anne hat es nicht nötig, sich in das Harry-und-Meghan-Drama einzumischen."
Anne gilt als eines der fleißigsten Mitglieder der britischen Royals. Unter anderem engagiert sie sich als Präsidentin des Kinderhilfswerks Save the Children. Anne ist in zweiter Ehe verheiratet mit Timothy Laurence, einem Marineoffizier. Aus ihrer ersten Ehe hat sie zwei Kinder, Zara Phillips und Peter Mark Phillips. Im August 2020 feierte sie ihren 70. Geburtstag.
Prinz Harry und seine Frau, die frühere US-Schauspielerin Meghan Markle, hatten sich Anfang vergangenen Jahres überraschend aus der ersten Reihe des britischen Königshauses zurückgezogen, um ein unabhängiges Leben zu führen. Sie leben mit ihren beiden Kindern Archie Harrison und Lilibet Diana in Kalifornien. Im März hatte das Paar in einem Interview mit Talkshow-Ikone Oprah Winfrey unter anderem Rassismusvorwürfe gegen das britische Königshaus gerichtet. William hatte daraufhin am Rande einer offiziellen Veranstaltung gesagt, die britische Königsfamilie sei "keineswegs rassistisch". Bereits 2019 hatte Harry in einem Interview geschildert, dass er und William sich auseinanderentwickelt hätten.
Seit dem Winfrey-Interview haben sich William und Harry einzig bei der Beerdigung ihres Großvaters Prinz Philip wiedergesehen, der Anfang April mit 99 Jahren gestorben war. Dabei war nur ein kurzer, offenbar freundlicher Wortwechsel zwischen den beiden Brüdern nach der Messe zu sehen. Beim Empfang anlässlich der Beerdigung auf Schloss Windsor habe William aber nicht das Wort an Harry gerichtet, schreibt der Royals-Experte Robert Lacey in seinem Buch "Battle of Brothers" (Kampf der Brüder), das demnächst erscheinen soll. William habe befürchtet, dass Äußerungen von ihm sofort von Herzogin Meghan über Winfrey oder Meghans und Harrys Social-Media-Kanäle veröffentlicht würden.
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