Was sich für Harry und Meghan ändern könnte, wenn Charles König ist

Die Royal Family
Harry und Meghan leben mittlerweile in den USA und erwarten ihr zweites Kind. Ihre formale Loslösung vom Königshaus könnte noch nicht abgeschlossen sein.

Prinz Harry befindet sich nach kritischen Äußerungen über seinen Vater Prinz Charles aktuell erneut im Kreuzfeuer des britischen Boulevards. "Just How Low Can Harry Go?" (deutsch: "Wie tief kann Harry nur sinken?"), titelte kürzlich etwa die Daily Mail. Hintergrund der Kritik sind Äußerungen von Harry in dem US-amerikanischen Podcast "Armchair Expert" von Schauspieler Dax Shepard, in dem er seinem Vater vorwarf, das eigene Leiden auf seine Kinder übertragen zu haben.

Berichten britischer Medien zufolge sollen Palastmitabeiter nun fordern, dass Harry und Meghan ihre Titel entzogen werden. Dass dies passiert, während Harrys Großmutter Elizabeth II. Königin ist, gilt aber als unwahrscheinlich. Die britische Autorin und Royal-Expertin Angela Levin ist sich aber unsicher, ob auch "alles beim Alten" bleiben wird, wenn erstmal ihr Nachfolger auf dem Thron sitzt. "Prinz Charles möchte die Monarchie schon seit langer Zeit reduzieren, um Kosten zu sparen und um das Geld, das vom Steuerzahler kommt, zu reduzieren", sagte sie gegenüber Talk Radio. Demnach könne sie sich vorstellen, dass Harry und Meghan künftig gänzlich aus der königlichen Familie ausgeschlossen werden.

Komplette Loslösung mit "König Charles"?

Bleibt also abzuwarten, inwiefern Charles den königlichen Haushalt eines Tages überarbeiten wird - und ob dem ein oder anderen Royal dann tatsächlich Titel und damit einhergehende Privilegin aberkannt werden.

Prinz Harry und Meghan mussten nach dem Rückzug von ihren königlichen Pflichten im Frühjahr 2020 bereits auf ihren Markennamen "Sussex Royal" verzichten. Aufgrund der "spezifischen Regeln der britischen Regierung" für die Verwendung des Wortes "Royal" sei zudem vereinbart worden, dass die neue Stiftung des Paares nicht den Namen "Sussex Royal Foundation" tragen werde, erklärte eine Sprecherin von Harry und Meghan damals. Harry und Meghan hatten die Marke "Sussex Royal" 2019 nach der Trennung ihres Haushalts von dem von Harrys älterem Bruder Prinz William und dessen Frau Kate gegründet. Sie nutzten den Namen für ihr mittlerweile stillgelegtes Instagram-Konto und hatten ihn als Markennamen für verschiedene Produkte angemeldet.

Noch größer als über den Verlust des Markennamens soll der Schmerz für Harry gewesen sein, als er nach seinem endgültigen Abschied aus dem Königshaus auch seine militärischen Titel abgeben musste. Auch seine Schrimherrschaften verlor das Paar, nachdem nach einjähriger "Bedenkzeit" im März offiziell gemacht wurde, wurde dass beide nicht mehr als arbeitende Royals zurückkehren werden.

Auch die Titel "Königliche Hoheit"  dürfen die beiden seit dem sogenannten "Megxit" nicht mehr verwenden - auch wenn sie sie de facto sehr wohl noch tragen. Laut der britischen Boulevardzeitung The Sun, der eine Kopie von der Geburtsukunde von Harrys und Meghans Sohn Archie vorliegt, sind die beiden auf dem Dokument als "Ihre Königliche Hoheit, Herzogin von Sussex" und "Seine königliche Hoheit, Prinz Henry Charles Albert David, Herzog von Sussex" angeführt.

Den Umzug mit seiner Ehefrau Meghan nach Kalifornien bezeichnete Harry nun im "Armchair Expert"-Podcast als Ausbruch aus einem Kreislauf von "Schmerz und Leiden". Harry (36) und Meghan (39) haben ein sehr belastetes Verhältnis zur britischen Regenbogenpresse. So hatte der Enkel von Queen Elizabeth II. schon früh in seiner Beziehung zu Meghan Parallelen zu seiner Mutter Prinzessin Diana gezogen, die ebenfalls massiv von Paparazzi verfolgt worden war. Außerdem gab es mehrere Rechtsstreits zwischen dem Paar und Zeitungen. Dabei ging es unter anderem um Verletzungen der Privatsphäre und Urheberrechtsverletzungen.

Kommentare