Unerwartet: Miley Cyrus verärgert Queer-Community

Unerwartet: Miley Cyrus verärgert Queer-Community
"Du musst nicht gay sein!" Autsch. Auch Liam Hemsworth und Kaitlynn Carter mussten ordentlich einstecken.

US-Sängerin Miley Cyrus (26) hat ordentlich ausgeteilt. Mit nur einer Aussage schaffte sie es in einem Instagram-Livestream, ihren Ex-Mann Liam Hemsworth (29), ihre Ex-Freundin Kaitlynn Carter (31) und die gesamte Queer-Community gleichzeitig zu beleidigen. Chapeau? Wohl eher nicht.

Gedankenloser Stream

Während sie mit dem zugeschalteten Cody Simpson (22), ihrem neuen Freund, aus dem öffentlichen Turteln gar nicht mehr rauskam, wandte sie sich mit so etwas wie einem wohl "gut gemeinten Rat" an ihre Fans. "Leute, ich war auch ein bisschen in feministischer Hardcore-Stimmung und hab niemanden an mich rangelassen, aber jetzt tue ich das", so Cyrus. So weit, so legitim, dann jedoch schoss sie in den Augen ihrer zahlreichen queeren Fans übers Ziel hinaus: "Es gibt gute Männer da draußen, Leute. Gebt nicht auf. Ihr müsst nicht homosexuell sein. Es gibt gute Leute mit Schw***** da draußen. Du musst sie nur finden. Du musst einen Schw*** finden, der kein Schw*** ist, weißt du, was ich meine?" Eine so nonchalante Diffamierung lesbischer und bisexueller Frauen hätte man von Miley eigentlich nicht erwartet.

"Ich dachte immer, ich müsste gay sein, weil ich einfach dachte, dass alle Typen böse sind, aber das ist nicht wahr", erklärte sie weiters. Cyrus selbst hatte sich in der Vergangenheit als pansexuell geoutet, ihre erste neue Beziehung nach der Trennung von Liam Hemsworth im Sommer war mit Kaitlynn Carter. Beide dürften sich im Zuge dieser Aussage nicht sonderlich wertgeschätzt fühlen. War Carter also lediglich ein nicht total furchtbarer Lückenfüller? Zudem sagte sie, dass sie lediglich eine männliche Person kenne, die "gut" ist. Und das sei Cody Simpson. Für Hemsworth, mit dem Cyrus dem über zehn Jahre zusammen war, wohl ein Schlag ins Gesicht.

Shitstorm

Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Cyrus, die sich stets glühend für die Queer-Community einsetzte, wird nun von vielen als Blenderin empfunden, die sich einer sexuellen Orientierung einfach bedient, wie es ihr gerade passt. "Nutze die queere Community nicht als Zwischenstation, weil du keinen Freund finden konntest. Menschen sind nicht queer, weil sie Männer 'aufgegeben' haben. Das ist so beleidigend", hieß es beispielweise.

Rechtfertigung

Den Vorwurf, ihre geliebte Community nicht zu unterstützen, ließ die 26-Jährige natürlich nicht lange auf sich sitzen und rechtfertigte sich via Twitter. "Lasst mich deutlich sein: Niemand sucht sich seine Sexualität aus", schrieb sie. Dass dies die Gegenposition zu ihrem wohl gedankenlosen Livestream darstellt, ließ sie unkommentiert. Sie habe die LGBTQ-Community immer als Priorität betrachtet und zuvor lediglich schlecht über "blöde Typen" geredet.

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