Wie sich Harrys & Williams Beziehung seit dem Tod Philips verändert hat

Wie sich Harrys & Williams Beziehung seit dem Tod Philips verändert hat
William und Harry rücken nach Prinz Philips Tod wieder näher zusammen, meint Biograf Omid Scobie. Meghan ist auf Anraten ihres Arztes in den USA geblieben.

Prinz Harry soll offiziell unbestätigten Medienberichten bereits in Großbritannien weilen und sich für das bevorstehende Begräbnis seines Großvaters Prinz Philip in Quarantäne begeben haben. Ob er Zeit für ein adäquates Wiedersehen mit seiner Familie hatte, ist unklar. De facto ist es das erste Wiedersehen der Royals seit über einem Jahr - seitdem gilt die Stimmung als angespannt. Zuletzt wurde in den Boulevardmedien gar spekuliert, ob Prinz Williams offizielles Tribut an Philip zwischen den Zeilen einen Seitenhieb gegen Harry enthält.

Prinz William hatte seinen am Freitag gestorbenen Großvater Prinz Philip als "außergewöhnlichen Menschen" gewürdigt und der britischen Königin seine Unterstützung zugesichert. "Ich werde meinen Großvater vermissen", schrieb der Herzog von Cambridge in einem auf Twitter veröffentlichen Statement. "Aber ich weiß, dass er wollen würde, dass wir weitermachen mit der Arbeit." Seine Ehefrau, Herzogin Kate, und er würden seine Großmutter, Königin Elizabeth II., weiterhin unterstützen in den kommenden Jahren. Er sei dankbar, den im Alter von 99 Jahren gestorbenen Herzog von Edinburgh bis ins Erwachsenenalter an seiner Seite gehabt zu haben, schrieb William weiter. Harry hatte sich im vergangenen Jahr hingegen gegen ein Leben im Dienste der Krone entschieden und beschlossen, gemeinsam mit seiner Frau Herzogin Meghan und Sohn Archie in den USA ein unabhängiges Leben zu führen.

Aussicht auf Versöhnung

Omid Scobie, der Autor der unautorisierten Biografie "Finding Freedom", dementiert nun Gerüchte, wonach sich die einst so vertrauten Brüder Harry und William in der aktuellen Trauerphase unterschwellig ihren Unmut ausdrücken könnten. In der TV-Sendung "Good Morning Britain" gab er an, William habe seinen jüngeren Bruder in seiner Würdigung nicht angegriffen: "Ich denke, für uns Außenstehende könnte es so aussehen, aber ich denke, wir müssen uns daran erinnern, dass dies Williams Rolle ist, er das zukünftige Staatsoberhaupt ist und er wirklich darüber nachdenkt, wieder an die Arbeit zu gehen. Ich glaube nicht, dass es etwas war, das sich an seinen Bruder richtete."

Er vermute, dass die königlichen Familie derzeit versuche, sämtliche Meinungsverschiedenheiten beiseite zu legen und sich auf Prinz Philips Leben und Vermächtnis, aber auch auf die Queen zu konzentieren.

Zudem gab Scobie an dass Harry Frau Meghan gerne an der Beerdigung des Herzogs von Edinburgh in Windsor teilngenommen hätte, obwohl in einigen Medienberichten, die sich auf vermeintliche Vertraute der Herzogin berufen, behauptet wurde, sie hätte darauf verzichtet, um nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Offiziell hieß es, Meghan sei auf Anraten ihres Arztes in den USA geblieben. Sie erwatet derzeit ihr zweites Kind.

Ob die Royals die Gelegenheit für eine Aussöhnung nutzen werden, wie britische Medien spekulierten, ist unklar. Prinz Harry hatte sich besonders mit seinem Bruder Prinz William und seinem Vater Prinz Charles überworfen. Im Mittelpunkt des Streits stehen Vorwürfe von Harry und Meghan über mangelnde Rücksichtnahme auf das Paar und sogar rassistische Äußerungen innerhalb der Familie - Meghan hat teilweise afroamerikanische Wurzeln. Für Sprengstoff sorgte vor allem, dass die beiden dies alles bei einem aufsehenerregenden Interview mit der US-Talkshowlegende Oprah Winfrey in der Öffentlichkeit ausbreiteten.

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