Prinz Andrew handelt sich neuen Ärger ein - selbst seine Berater distanzieren sich
Prinz Andrew sorgt mal wieder für Wirbel. Nachdem dem gefallenen Duke of York nach der Einigung im Missbrauchsskandal mit seiner Klägerin die Ehre zuteil wurde, Queen Elizabeth II. zum Gedenkgottesdienst in die Westminster Abbey zu begleiten, unterschrieb der 62-Jährige nun auch noch eine Reihe an Instagram-Postings mit dem Titel "His Royal Highness" - obwohl ihm die Verwendung des Titels eigentlich vom Buckingham Palace untersagt worden war.
Prinz Andrew: Ärger um Instagram-Beiträge
Aufgrund seiner Freundschaft zu dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein und Vorwürfen von Epstein-Opfer Virginia Giuffre, sie als Minderjährige missbraucht zu haben, hatte Prinz Andrew seine royalen Pflichten eigentlich schon vor Längerem niedergelegt. Auch seinem Titel "Königliche Hoheit" darf der Prinz offiziell nicht verwenden - auch wenn er sich daran nicht zu halten scheint.
Am Samstag hatte sich Prinz Andrew zum Falklandkrieg geäußert und in insgesamt drei Beiträgen auf dem Instagram-Account seiner Ex-Frau Sarah Ferguson seine Erfahrungen auf den Falklandinseln geschildert - bevor die Beiträge hastig gelöscht werden mussten.
Seine Worte hatte Andrew mit "HRH" unterzeichnet - einer Abkürzung für besagten Ehrentitel, den er offiziell nicht mehr verwenden darf. Nur wenige Minuten nach der Veröffentlichung wurde die Anrede jedoch entfernt, bevor schließlich alle drei Beiträge komplett gelöscht wurden.
Andrew-Berater von Postings "überrumpelt"
Der Instagram-Patzer dürfte hinter den Palastmauern für Ärger sorgen. Immerhin hatte die Queen erst diesen Jänner erklärt, dass Andrew seine Militärtitel abzugeben habe. Damals verriet eine Palastquelle zudem, dass die Königin ihrem in Ungnade gefallenem Sohn auch untersagt habe, den Titel "Seine Königliche Hoheit" zu benutzen.
Der Palast versucht sich indirekt von dem Instagram-Patzer zu distanzieren. Wie die Daily Mail berichtet, sollen nicht einmal die Berater Prinz Andrews von den auf dem Instagram-Account seiner Ex-Frau abgesetzten Postings gewusst haben. Dass Andrew sich selbst als HRH bezeichnete, habe seine Adjutanten "überrumpelt", behauptet eine palastinterne Quelle.
Zwischen zehn und 30 Millionen Dollar soll Prinz Andrews Einigung mit Virginia Giuffre gekostet haben. Laut dem Telegraph stammt das Geld aus dem Privatvermögen der Queen, da Andrew nicht über genügend Eigenmittel verfügt. Zuvor hatten die US-Anwälte des gefallenen Prinzen noch behauptet, der britische Royal wolle sich einem Prozess stellen, um seine Unschuld zu beweisen. Die außergerichtliche Einigung wurde von vielen als indirektes Schuldeingeständnis gedeutet.
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