Nach fast 30 Jahren: Eisiges Verhältnis zwischen Prinz Philip und Fergie taut
Anfangs war sogar die britische Königin Elizabeth II. von ihrer temperamentvollen Schwiegertochter Sarah "Fergie" Ferguson angetan. Doch die rothaarige Herzogin von York entpuppte sich schnell als Skandalnudel und ihre Ehe mit dem Lieblingssohn der Queen, Prinz Andrew, hielt nicht lange.
Wiedersehen nach fast 30 Jahren
Am Hofe ist die quirlige Herzogin "Persona non grata" und wird zu vielen Festen nicht eingeladen. Vor allem das Verhältnis zu ihrem Ex-Schwiegervater Prinz Philip (99) war lange frostig. 26 Jahre lang soll zwischen ihm und Fergie gar Funkstille geherrscht haben, wie britische Medien berichten. Bei der Hochzeit von Prinzessin Eugenie - eine der beiden Töchter von Fergie und Andrew - im Jahr 2018 soll der Ehemann der Queen ihr aber ein bisschen zugelächelt haben - britische Medien werteten das umgehend als "Anzeichen der Aussöhnung".
Als Grund für das unterkühlte Verhältnis zwischen Philip und Fergie nennt die britische Royal-Kommentatorin Ingrid Seward in ihrem neuen Buch "Prince Philip Revealed" unter anderem Fergies scheinbar freimütiges Verhalten als Royal. "Es schien, als habe sie viel Spaß gehabt - weshalb sie beschuldigt wurde, ihre Position auszunützen und möglicherweise 'ein Parasit' zu sein", so Seward.
"Fergie in Philips Gegenwart nervös"
Ihre wechselseitige Abneigung habe sich irgendwann so aufgeschaukelt, dass beide ihren Unmut direkt äußerten - und sich auch Fergies Umfeld einschaltete. "Fergie war in Philips Gegenwart nervös, und als sie versuchte, höfliche Gespräche mit ihm zu führen, ließ er sie seine Verachtung spüren. Er stichelte auch bei jeder Gegegenheit gegenüber Andrew. Sie fand das so beleidigend, dass es ihr den Mut gab, Philip zurecht zu weisen. Sie sagte ihm, dass er so nicht mit Andrew sprechen dürfe. Das war der Todesstoß für ihre Beziehung. Philip mag es nicht, von jemandem herausgefordert zu werden, den er für intellektuell unterlegen hält."
In der Vergangenheit soll Philip nach Zeitungsberichten zumdem erzürnt darüber gewesen sein, dass sein Sohn Andrew eine neue Hochzeit mit seiner geschiedenen Frau Sarah Ferguson nicht länger ausschließt. Der Daily Express zitierte 2000 eine Quelle aus dem Buckingham-Palast mit den Worten: "Der Herzog von Edinburgh hat sich sehr deutlich zu diesem Thema geäußert. Eine erneute Eheschließung kommt einfach nicht in Frage, und so weit es ihn betrifft, ist die ganze Idee lächerlich. Es wird nicht geschehen - nicht solange er lebt." Philip hatte "Fergie" zudem zuvor als "kurios" bezeichnet. Daraufhin hatte deren Vater gekontert: "Das muss der gerade sagen!"
Die gelernte Sekretärin Sarah Ferguson bekam Kontakt zu Andrew einst über ihre langjährige Freundin Prinzessin Diana, die zuvor Prinz Charles geheiratet hatte. Am 23. Juli 1986 läuteten auch für Sarah und Andrew die Glocken in der Londoner Westminster Abbey. Mehrere hundert Millionen Zuschauer verfolgten die Traumhochzeit weltweit an ihren Fernsehern.
Kommentare