Jimmy Kimmels schrägster Moment der diesjährigen Emmy-Verleihung

Keimfreiheit hatte auch bei Jennifer Aniston und Moderator Jimmy Kimmel Priorität
Wie so viele Veranstaltungen verlief die 72. Emmy-Verleihung in diesem Jahr coronabedingt durch und durch untypisch - was auch dem Moderator nicht ganz geheuer war .

Ohne roten Teppich und Stars im Saal fand am Sonntagabend die Verleihung der begehrten US-Fernsehpreise Emmys statt. Moderator Jimmy Kimmel moderierte die Gala in Los Angeles vor leeren Plätzen - die Gewinner wurden per Video aus ihren heimischen Wohnzimmern zugeschaltet. Nicht nur für die Nominierten eine durch und durch neue Erfahrung. Auch Kimmel dürften die Umstände nicht ganz geheuer gewesen sein. So musste er beispielsweise hinter der Bühne in einem Raum voller Monitore mittels Schalten zu rund 100 Nominierten sprechen.

 

In seiner Show Jimmy Kimmel Live! thematiserte er einen Tag nach der Verleihung, wie er selbst das Event und all die coronabedingten Sicherheitsmaßnahmen, wahrnahm.

"Am schrägsten war es, als es vorbei war. Normalerweise finden dann Partys statt und jeder trägt seine Emmys herum. Jeder ist glücklich, alle feiern. In diesem Jahr hat die Show geendet und ich habe gedach: 'Okay, ich denke, ich sollte ins Auto steigen - und heim fahren'", so der Komiker scherzhaft.

"Eine Preisverleihung zu machen, bei der die Gewinner zuhause sitzen, ist eine seltsame Erfahrung. Es war vermutlich das erste Mal in der Geschichte, dass jemand einen Emmy gewonnen hat und sich zehn Minuten später der Schmutzwäsche widmen konnte."

Bei den Beteiligten des großen Abräumers des Abends durfte die Hausarbeit aber so oder so Nebensache geblieben sein. Mit der Vergabe des ersten Preises begann der beeindruckende Siegeszug von "Schitt's Creek" in den Comedy-Kategorien - über 70 Minuten dauerte es, bis überhaupt irgendeine andere Sendung einen Preis erhielt. Bis dahin gewann in allen sieben wichtigen Sparten die warmherzige Serie über die extravagante Familie Rose, die nach Problemen mit den Steuerbehörden in ein kleines Dorf zieht, das der Vater einst als Spaß dem Sohn geschenkt hatte.

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