Wie echt ist dieses Lächeln? Einblicke hinter die Fassade von Herzogin Kate
Das britische Königshaus blickt auf einige harte Wochen zurück. Anfang März machten Prinz Harry und Herzogin Meghan gegenüber Oprah Winfrey Anschuldigungen gegen die "Firma" laut. Von verweigerter Unterstützung bei Meghans psychischen Problemen war da die Rede und von rassistischen Untertönen. Nur wenige Wochen später verstarb Prinz Philip nach einem längeren Spitalsaufenthalt. Am 17. April wurde der langjährige Ehemann von Queen Elizabeth II. von seiner Familie zu Grabe getragen.
Kate in der Rolle der Vermittlerin und Trösterin
Prinz Harry war zu dem Begräbnis aus den USA nach Großbritannien gereist. Es war der erste Aufenthalt des 36-Jährigen in seiner Heimat, seit er und seine Ehefrau Meghan als ranghohe Mitglieder der Königsfamilie zurückgetreten waren. Im Vorfeld wurde spekuliert, ob der Herzog von Sussex seinen England-Aufenthalt dazu nutzen könnte, sich mit seinem Bruder William und seinem Vater Charles zu versöhnen. Herzogin Catherine wurde vonseiten der britischen Presse als mögliche Vermittlerin gesehen. Williams Ehefrau verband einst ein äußerst enges Band mit Harry. Sie gilt als Ruhepol der Familie und könnte womöglich als Friedensstifterin fungieren, mutmaßte die Boulevardpresse.
Tatsächlich gibt Kate ihr Bestes, ihren Ehemann und dessen Familie nach dem skandalösen Oprah-Interview und Philips Tod zu unterstützen. Schon jetzt beweist sie damit, dass sie eines Tages eine Vorzeige-Regentin wird. Bei der Beerdigung des Prinzgemahls fiel Kate der britischen Presse gleich zwei Mal positiv auf: Einmal, als sie Prinz Charles Trost spendete und ihn in einer stillen Minute umarmte. Auch, dass sie beim Verlassen der St. George's Chapel in Windsor nach dem Gottesdienst das Gespräch mit Harry suchte, wurde von Royal-Experten goutiert.
Und auch in Zukunft wird Kate eine wichtige Rolle übernehmen. Nach Prinz Philips Tod würdigte William seinen Großvater in einem Posting auf Instagram und betonte, er und seine Frau würden die Königin in den kommenden Jahren bestmöglich unterstützen.
Strahlendes Aushängeschild der "Firma"
Als künftige Königsgemahlin übernimmt Kate schon jetzt Verantwortung - und fungiert als strahlendes Aushängeschild der "Firma".
In den vergangenen Tagen nahmen William und Kate gleich mehrere offizielle Verpflichtungen wahr. Bei all ihren Auftritten ging vor allem sie in die Charme-Offensive.
Ob bei ihrem Besuch der Kadetten der Royal Air Force in Ost-London vergangene Woche, dem Besuch eines Bauernhofs oder beim Golf-Spielen für den guten Zweck - Herzogin Kate bezauberte alle mit ihrem Lächeln. Die dreifache Mutter gibt sich fröhlich wie nie, volksnah und zugänglich. Es gibt kaum ein Foto der jüngste Auftritte, auf dem Catherine nicht lachend zu sehen ist. Es scheint fast, als würde sie versuchen, die bösen Schlagzeilen - darunter jene um Meghans Vorwürfe, sie sei von ihrer Schwägerin vor ihrer Hochzeit mit Harry zum Weinen gebracht worden - wegzustrahlen.
Meghan-Interview soll Kate zugesetzt haben
Meghans Anschuldigungen habe Catherine nicht kommentiert, weil sich dies für ihre Rolle als Ehefrau eines Thronfolgers nicht gezieme, so Adels-Experten. "Kate ist nicht in der Position zu reagieren, und das wissen Meghan und Harry", erklärte die Adels-Kennerin Katie Nicholls nach Meghans und Harrys brisantem Oprah-Interview.
Hinter den Kulissen soll die Sache Kate aber durchaus zugesetzt haben. "Es waren ein paar harte Tage für sie. Aber sie hat sich ihrer Arbeit und den Verpflichtungen gewidmet", plauderte Katie Nicholls aus.
Bei den ersten Auftritten der Cambridges nach dem Oprah-Interview hatte sich Kate - insbesondere in scheinbar unbeobachteten Momenten - ihren Gram zuweilen noch anmerken lassen.
"Bei den beiden letzten Terminen [...] sah Kate im Auto nachdenklich und ziemlich traurig aus, und hier wirkt ihre Körpersprache [...] isoliert und selbstschützend", stellte Körpersprache-Expertin Judi James fest, als Kate und William Ende März eine Rettungswache in London besuchten. Die Expertin fügte hinzu, dass die Art und Weise, wie Kate ihre Handtasche vor ihren Körper hielt, auch andeuten würde, dass sie sich nach dem Interview in der Öffentlichkeit verwundbar fühle.
Show must go on
An Selbstdisziplin mangelt es der Herzogin von Cambridge allerdings nicht. Allzu lange ließ sie sich jedenfalls nicht hängen. Spätestens seit Prinz Philips Tod gibt sie wieder die starke Frau an Williams Seite. Nicht zuletzt vielleicht auch, um ihr eigenes angekratztes Image wieder aufzupolieren.
Worauf es bei ihrem Job im Namen der Krone ankommt, weiß die 39-Jährige schon lange nur allzu gut. Seit Jahren stellt Catherine Middleton, so ihr Mädchenname, ihr Leben ganz in den Dienst der "Firma". Gerade erst haben sie und William ihren zehnten Hochzeitstag gefeiert. Sie haben drei Kinder.
"Kate ist genau, was sie brauchen und was sie wollen", sind Royal-Experten überzeugt. Dabei wird der öffentliche Druck, der auf Catherine lastet, immer größer. Seit Meghans und Harrys Rücktritt ist immerhin nur noch sie als Herzogin im Königshaus präsent. In Anbetracht der jüngsten Erlebnisse wird das Königshaus zudem genauer und kritischer denn je beäugt.
Ihrem Mann, dem in der Öffentlichkeit die Schlitzohrigkeit seines Bruders fehlt, hat Kate jedoch schon längst die Show gestohlen. Dass sie nicht für Aufreger sorgt, passt komplett zu ihrer Rolle. "Sie sind total langweilig", sagt ein Experte hinter vorgehaltener Hand über William und Kate. "Aber das ist ihr größter Trumpf." Für die Institution der Monarchie sei diese Lösung perfekt.
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