Größter Dschungelcamp-Skandal der letzten 17 Jahre blieb in Rückblick unerwähnt

Größter Dschungelcamp-Skandal der letzten 17 Jahre blieb in Rückblick unerwähnt
In diesem Jahr findet wegen der Coronapandemie eine Alternativshow zum "Dschungelcamp" statt. In den Livesendungen wird an die vergangenen Staffeln erinnert.

Die vierte Gruppe hat das Tiny House bezogen: Society-Lady Djamila Rowe, Prinzessin Xenia von Sachsen und "Bachelorette"-Kandidat Filip Pavlović kämpfen aktuell um das "Goldene Ticket" in der RTL-"Dschungelshow".

Tag für Tag steht dabei für die Kandidaten eine "Dschungelprüfung-Tauglichkeitsprüfung" an. Zudem präsentieren die Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich in der Liveshow täglich auch den Rückblick auf eine der vergangenen Staffeln. Skandale werden dabei eher ausgespart. Sehr bewusst ignoriert wurde beispielsweise in den eingespielten Filmen das frühere Mitwirken von Schlagersänger Michael Wendler, den RTL mittlerweile nach mehreren Eklats aus dem Programm verbannt hat. Und auch dem wohl größten Aufreger, seit Staffel 1 im Jahr 2004 auf Sendung ging, wollte man keine Plattform mehr bieten. Für den sorgte einst Musiker DJ Tomekk.

Der 45-Jährige ist im Jahr 2008 aus dem Dschungelcamp geflogen, weil er vor Beginn der Show in einem australischen Hotel den Hitlergruß gezeigt und die von den Nazis verwendete erste Strophe der Nationalhymne "Deutschland, Deutschland, über alles" gesungen hatte. Tomekk selbst bezeichnete dies später als "niveaulosen Humor" und bat um Entschuldigung: "Keinerlei rechtes Gedankengut oder nazistische Ideen trage ich in mir. (...) Mein dummes Witz-Gelaber tut mir unendlich leid", sagte er in einer Erklärung. Der Kölner Privatsender hatte ihn dennoch aus der Show geworfen: "Diese Art Humor ist nicht akzeptabel im Umfeld der Produktion einer Fernsehsendung", teilte RTL damals mit. Die Szenen waren in einem Video zu sehen, das das Onlineportal Bild.de zeigte.

In diesem Jahr findet wegen der Coronapandemie eine Alternativshow zum "Dschungelcamp" statt. Aus einem Pool von zwölf Kandidaten gehen je drei in eine winzig kleine Hütte in einem Studio in Hürth bei Köln. Nach drei Tagen als Trio fliegt ein Teilnehmer aus der Sendung, die anderen beiden dürfen später ins Halbfinale. Nach zwei Wochen gibt es einen Sieger, der einen Platz in der nächsten Ausgabe von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" bekommt.

Die Dschungelshow gibt es im Livestream und in voller Länge im Anschluss an die Sendung auf TVNOW.

Kommentare