Chris Rock über Hilfe in der Pandemie: "Gehe 7 Stunden wöchentlich in Therapie"

Chris Rock über Hilfe in der Pandemie: "Gehe 7 Stunden wöchentlich in Therapie"
Der Komiker leidet noch heute unter der Diskriminierung, die ihm als Kind widerfahren ist und arbeitet sie nach wie vor auf.

US-Komiker Chris Rock verbrachte die Zeit in der Quarantäne, um sich mit seiner Vergangenheit und seiner psychischen Gesundheit auseinanderzusetzen. Dazu suchte er sich Hilfe und fand sie in From von Therapie. Im Interview mit der US-Journalistin Gayle King erzählte er, dass er bereits vor der Coronavirus-Pandemie mit den Sitzungen begonnen hatte, diese in der vergangenen Monaten dann nochmals ausweitete. "Ich habe mich mit dem Aufkommen von Covid total drauf eingelassen, und ich mache es immer noch", so Rock. "Ich mache ungefähr sieben Stunden pro Woche."

Roch gab im Interview an, nach wie vor mit jenen emotionalen Schäden zu kämpfen zu haben, die er als einziges schwarzes Kind in einer Schule in Brooklyn erlitten hatte.

"Du musst einfach die Wahrheit sagen", sagte Rock über seine Zeit in der Therapie. "Manchmal war ich nicht nett. Manchmal hörte ich nicht zu und manchmal war ich egoistisch. Wer willst du letztendlich sein?"

Äußerlich sehe es so aus, als wäre er "diese Person, die alles wagt". Innerlich sehe er sich aber nach Sicherheit, so Rock, der sich selbstkritisch zeigte. "Ich habe gelernt, dass ich sehr hart mit mir selbst umgehen kann", sagte Rock im Interview. "Wirklich, wirklich hart und ich muss mich entspannen. Und ich muss zuhören, ich muss die Chancen wahrnehmen." Er sei optimistisch und an einem glücklichen Punkt in seinem Leben.

Der in Brooklyn unter einem strengen Vater aufgewachsene Schulabbrecher zog mit seinem frechen Mundwerk schon früh über Bühnen und durch Clubs. Nach Auftritten in der Satire-Sendung "Saturday Night Live" wurde er von seinem Idol Eddy Murphy entdeckt, der ihm 1987 in "Beverly Hills Cop 2" den ersten Filmauftritt verschaffte. Nach "Nurse Betty" und der Actionkomödie "Bad Company" gab Rock mit der Politsatire "Head of State" in 2003 sein Regiedebüt.

Er moderierte die MTV-Awards, gewann Emmys und Grammys, schrieb ein Bestseller-Buch und hat auch schon einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.

Kommentare