Britische Thronfolge wird sich schon sehr bald ändern
Annus horribilis, das Schreckensjahr. So nannte Königin Elizabeth II. in einer Rede das Jahr 1992, an das sie nur mit Grauen zurückdenkt. Damals gingen die Ehen von drei ihrer vier Kinder in die Brüche, und ihr geliebtes Schloss Windsor brannte lichterloh. Doch auch das vergangene Jahr hatte es in sich, und die Aussichten sind nicht rosig: 2021 könnte zu einem Schreckensjahr für die Royals werden.
Denn besonders heikel dürfte dieses Jahr für Prinz Andrew sein, den zweitältesten Sohn der Queen. Dem 60-Jährigen wird eine Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den verstorbenen Jeffrey Epstein vorgeworfen. Der US-Geschäftsmann soll Dutzende Minderjährige missbraucht und zur Prostitution gezwungen haben. Ghislaine Maxwell, eine gute Freundin von Prinz Andrew, zählte laut US-Staatsanwaltschaft zu Epsteins "engsten Verbündeten" und spielte eine "entscheidende Rolle" bei dessen Machenschaften.
Baby von Queen-Enkelin Eugenie auf dem Weg
Glücklicherweise warten auch positive Neuerungen auf die Royals: Es ist Nachwuchs auf dem Weg - und der wird auch Auswirkungen auf die Reihung der Thronfolger haben. Gemeint ist das erste Kind von Prinzessin Eugenie und ihrem Ehemann Jack Brooksbank, das "Anfang 2021" zur Welt kommen soll, wie offiziell verkündet wurde. Es könnte also jederzeit soweit sein, dass das neunte Urenkerl der Königin und das erste Enkerl von Prinz Andrew und seiner Exfrau Sarah Ferguson zur Welt kommt.
Sobald es seinen ersten Atemzug tut, wird es den elften Platz der Thronfolge besetzen - gleich nach Mama Eugenie, die derzeit auf Platz zehn verweilt. Für alle, die nach Eugenie kommen, bedeutet das, dass sie Plätze einbußen müssen. So wird das Baby beispielsweise den jüngsten Sohn der Königin, Prinz Edward, auf den 12. Platz zurück verweisen. Edwards Kinder James und Louise landen dann auf den Plätzen 13 und 14.
Auch für die einzige Tochter der Königin, Prinzessin Anne, hat Eugenies Nachwuchs Auswirkungen. Sie wird vom aktuell 14. auf den 15. Platz rutschen. Für alle, die vor Eugenie gereiht sind, ändert sich in Bezug auf die Thronfolge aber nichts.
Der älteste Sohn der Königin, Prinz Charles, steht derzeit an erster Stelle der Thronfolge, gefolgt von Prinz William und seinen Kindern, Prinz George (Platz drei), Prinzessin Charlotte (Platz vier) und Prinz Louis (Platz fünf). Prinz Harry steht an sechster Stelle, gefolgt von seinem Sohn Archie Harrison - und dabei bleibt es auch.
Nicht nur Eugenie freut sich auf ein Baby. Auch Zara Tindall, Lieblingsenkelin von Königin Elizabeth II., erwartet ihr drittes Kind. "Es war eine gute Woche für mich, wir hatten einen kleinen Ultraschall vergangene Woche - ein dritter Tindall ist unterwegs", sagte Ehemann Mike Tindall im Dezember in seinem Podcast. Der ehemalige Rugby-Profi scherzte, das Kind werde wohl Covy oder Coveena heißen - eine Anspielung auf den Zeugungstermin während der Corona-Pandemie und die Lungenkrankheit Covid-19.
"Ich wünsche mir dieses Mal einen Buben, ich habe schon zwei Mädchen", sagte Tindall. Natürlich werde er das Kind lieben, ob Sohn oder Tochter. "Aber bitte einen Buben", sagte er absichtlich weinerlich. Vor allem die zweite Tochter Lena Elizabeth wünsche sich bereits eine Schwester oder einen Bruder. "Sie ist jetzt zweieinhalb, sie will jemanden Jüngeres, den sie verkleiden und mit dem sie spielen kann."
Über seine Frau schrieb er: "Z. geht es sehr gut, sie ist immer vorsichtig wegen der Dinge, die in der Vergangenheit passiert sind." Kurz vor Weihnachten 2016 hatte Zara Tindall eine Fehlgeburt erlitten. Sie ist die Tochter von Prinzessin Anne und deren erstem Ehemann Mark Phillips und eine erfolgreiche Vielseitigkeitsreiterin. Die älteste Tochter von Zara und Mike Tindall ist die sechsjährige Mia Grace.
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