Opernball-Absage an Lugner: Sexismus stieß Vonn ab
Klingt zwar wie ein Paradoxon, ist aber offenbar Stein des An- und Aufstoßes: Ein Nacktbild als Anzüglichkeit, noch dazu garniert mit gönnerhaft-genüsslichem Schwadronieren seitens des einladenden Baumeisters Richard Lugner (87) bei der Bekanntgabe seines diesjährigen Opernball-Stargastes.
Lindsey Vonn ist Richard Lugners Opernballgast
Da reichte es der US-Ski-Queen Lindsey Vonn (35), heißt es unverhohlen aus ihrem engsten Vertrautenkreis.
Richard Lugner muss für den Opernball umplanen
Sie postete prompt auf Twitter: „Hey guys, just wanted to let you know I won’t be attending the Vienna Opera.“ (Freunde, ich wollte euch nur sagen, ich bin nicht beim Opernball dabei).
Was hatte der Baumeister & Shoppingcenter-Tycoon gesagt und getan? Rückblende auf den Mittwoch in der Lugner-City: „Die Linzi Won is a Wahnsinn. Sie hatte vier Männer. Der erste war der Won (Thomas Vonn, SA), des war a Skifahrer, dann war der Tiger Woods (Golf-Legende), dann da Ken Smith, a Footballstar, und aktuell is es der P. K. Subban, a Eishockeystar. Und dann hat’s noch a Pantscherl g’habt mit dem (Lewis) Hamilton (Formel 1-Star), aber des hab’ i net herauskriegt, wann des genau war. Sie hat Bücher geschrieben und in einem is sie auf der ersten Seit’n gleich nackt. Aber ma siecht den Busen net. Aber trotzdem, nachdem i a Wüstling bin, zeig ich eich des Büd, wo sie nackt is, wäu mir g’fallt des immer. Der Lugner wildert im Gemüsegarten von den schönen Frauen.“
Dazu zeigte Lugner besagtes Nacktbild von Vonn. Zum Drüberstreuen fügte er hinzu, Vonn spiele mit ihren 35 Jahren „altersmäßig in einer anderen Liga (als er)“. Ihre Männer seien stets sehr athletisch gewesen, „oba i bin a Zniachtl“ (Wienerisch für „schwach gebaut“). Das gab den endgültigen Ausschlag. Die „Red Bull“-Botschafterin soll sich gröblich als „Lugner-Trophäe diskriminiert“ gefühlt haben. So kommt ein Millionenpublikum um diesen Schneewalzer.
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