Angelina Jolies überraschendes Bekenntnis vorm 50er

Angelina Jolie und Brad Pitt
In einem neuen Inteview reflektiert die Schauspielerin über die vergangenen Jahre - und blickt positiv in die Zukunft.

Hollywoodstar Angelina Jolie blickt nach vorne. In einem neuen Interview mit der britischen Vogue gab die 45-Jährige in Bezug auf ihre Scheidung von Brad Pitt zwar an, "ziemlich harte Jahre" hinter sich zu haben, betonte aber zugleich, sich auf die Zukunft zu freuen. "Ich habe mich darauf kontzentriert, unsere Familie zu heilen", so Jolie. "Aber langsam fließt das Blut zurück in meinen Körper."

Schwere Zeit für Angelina Jolie

Jolie und ihr Exmann Brad Pitt hatten sich 2016 getrennt. Das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder Maddox, Pax, Zahara, Shiloh sowie die Zwillinge Knox und Vivienne beschäftigt nach wie vor die Gerichte. Neben der Scheidung musste sich Jolie in den vergangenen Jahren auch von zwei Operationen erholen. Die Oscar-Preisträgerin hatte sich 2013 aus Angst vor Krebs die Brüste entfernen lassen, im März 2015 dann die Eierstöcke. Jolies Mutter, Großmutter und Tante waren an Krebs gestorben. Sie selbst trage einen Gendefekt in sich, der das Risiko für Brustkrebs auf 87 Prozent, das für Eierstockkrebs auf 50 Prozent erhöhe, sagte sie damals.

Jolie: "Kinder sorgen sich"

Dass die Streiereien mit Pitt auch 2021 noch andauern, scheint  für Jolie aktuell Nebensache zu sein. Im Vogue-Interview gab sie nun an, es kaum erwarten zu können, in das nächste Jahrzehnt ihres Lebens einzutreten. "Ich freue mich auf meine Fünfziger - ich habe das Gefühl, dann so richtig durchzustarten", sagte sie - obwohl ihr Nachwuchs sich um ihr Wohlergehen sorgt. "Neulich waren wir auf dem Trampolin und die Kinder sagten: 'Nein, Mama, tu das nicht. Du wirst dich verletzen.' Und ich dachte: 'Gott, wie lustig.' Einst war ich ein Actionstar war, und jetzt sagen mir die Kinder, ich soll vom Trampolin steigen, weil ich mich verletzen werde."

"Keine tradionell gute Mutter"

In Bezug auf ihre Mutterrolle gab sich Jolie kritisch.

"Ich war nie sehr gut darin, still zu sitzen", sagte die Schauspielerin. "Obwohl ich immer viele Kinder wollte, habe ich es mir nicht so vorgestellt. Ich habe das Gefühl, dass mir alle Fähigkeiten fehlen, um eine traditionelle Mutter zu sein, die zu Hause bleibt."

Zum Glück würde sie durch ihren Nachwuchs viel Unterstützung erfahren. "Ich schaffe es, weil die Kinder ziemlich belastbar sind und mir helfen, aber ich bin überhaupt nicht gut darin. Zusammen sind wir ein gutes Team. Es mag klischeehaft klingen, aber selbst wenn ich die Eier anbrennen lasse, spielt das am Ende keine Rolle", so Jolie ehrlich über sich selbst.

Beruflich geht es bei Angelina Jolie voran. Kürzlich hat sie ein weiteres Regieprojekt angenommen. Dabei wird sie die Filmbiografie "Unreasonable Behaviour" über das Leben des für seine Kriegsbilder bekannten britischen Fotojournalisten Don McCullin inszenieren, wie das US-Branchenblatt Variety im November berichtete.

Es sei eine Ehre, sein Leben auf die Leinwand zu bringen, sagte Jolie in einer Mitteilung. Sie schätze seine "einzigartige Kombination von Furchtlosigkeit und Menschlichkeit" und seine Hingabe, die Wahrheit von Kriegen und Mitgefühl für die Opfer abzubilden.

Der gebürtige Londoner McCullin hatte für bedeutende englische Zeitungen fotografiert und war auch Mitarbeiter der internationalen Fotoagentur "Magnum". Er dokumentierte Kriege und Katastrophen, darunter in Vietnam und Kambodscha, Hunger in Biafra und die verheerenden Folgen von Aids in Südafrika.

Oscar-Preisträgerin Jolie ("Durchgeknallt") hat als Regisseurin unter anderem die Filme "In the Land of Blood and Honey" über eine Liebe während des Bosnienkriegs und das Kriegsdrama "Unbroken" inszeniert. 2017 drehte sie "Der weite Weg der Hoffnung" über eine Kindheit unter dem kambodschanischen Regime der Roten Khmer.

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