Judo-Trainerin Bönisch: "Ein ganz besonderer Moment für Sabrina"

Judo-Trainerin Bönisch: "Ein ganz besonderer Moment für Sabrina"
Bönisch spricht im Interview über ihre jahrelange Freundschaft mit Sabrina Filzmoser und die Arbeit als Judo-Trainerin.

Ehrfürchtig und erschöpft kniet Sabrina Filzmoser auf der Trainingsmatte des heiligen Tempels Nippon Budokan, im Herzen Tokios. Genau hier begann 1997 beim ersten Trainingslager ihre lange, erfolgreiche Judo-Karriere, die sie gestern – 24 Jahre später – beendete.

Langjährige Weggefährten, Judoka und Betreuer füllten zur großen Überraschung die sonst leeren Ränge der Halle, um ihr ein letztes Mal die Ehre zu erweisen.

Für eine Olympia-Medaille hat es auch beim vierten Anlauf nicht gereicht, doch "im Budokan noch einmal um Olympische Spiele zu kämpfen, das war einfach so ein großes Ziel und ein Traum von mir", sagte die 41-jährige Oberösterreicherin.

Mit den Tränen kämpfte auch Yvonne Bönisch, die sie nach ihrem letzten internationalen Auftritt in die Arme schloss. "Es war ein ganz besonderer Moment für Sabrina. Selbst, wenn es einer mit einer Niederlage ist. Ein schöner Moment, aber genauso ein trauriger Moment", sagt Österreichs Judo-Nationaltrainerin. Sie weiß, wie es ist, sich von der aktiven Sportwelt zu verabschieden und andere Wege zu gehen.

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