Skisprung-Chef Felder: "Der Gregor ist auf einem guten Weg"

SKI NORDISCH: ÖSTERREICHISCHER SKIVERBAND (ÖSV): SCHLIERENZAUER
Gregor Schlierenzauer befindet sich im Aufwind. Auf einen Start beim Sommer-Grandprix in Courchevel verzichtet er.

Wenn die Skispringer an diesem Wochenende in Courchevel (FRA) bei der dritten Station des Sommer-Grandprix abheben, dann glänzt der beste Österreicher in der Gesamtwertung durch Abwesenheit. Gregor Schlierenzauer, der nach den Bewerben in Wisla und Hinterzarten auf Rang drei liegt, verzichtet nach Absprache mit seinen Trainern auf ein Antreten in Frankreich.

Beim ÖSV will man den Rekordspringer im Weltcup (53 Siege) behutsam zurück zu alter Stärke führen. Die bisherigen Auftritte im Sommer-Grandprix stimmen Schlierenzauers Betreuer zuversichtlich. Vor allem in Hinterzarten hatte sich der 29-Jährige in hervorragender Verfassung präsentiert und als Zweiter nur knapp den ersten Sieg in einem Wettbewerb seit 2015 verpasst. Im Mixed-Bewerb war Schlierenzauer sogar der Beste gewesen.

 

"Der Gregor ist auf einem guten Weg", lobt ÖSV-Cheftrainer Andreas Felder. In Hinterzarten hatte sich Schlierenzauer nur dem Deutschen Karl Geiger geschlagen geben müssen, der bei der WM in Seefeld zwei Goldmedaillen (Team, Mixed) und Silber im Einzel gewonnen hatte. "Wenn man mit einem Karl Geiger mithalten kann, dann weiß man, dass man weit vorne dabei ist", sagt Felder.

Die private Zusammenarbeit mit seinem Jugendtrainer Werner Schuster, dem langjährigen Erfolgscoach der deutschen Skispringer, tut dem Tiroler sichtlich gut. "Gregor arbeitet sehr diszipliniert und konzentriert", befindet auch Felder, "es ist aber gut, dass wir es bei ihm langsam angehen und die Sache wachsen lassen."

SKI NORDISCH: ÖSTERREICHISCHER SKIVERBAND (ÖSV): SCHLIERENZAUER/FELDER/KRAFT

Skisprung-Coach Andreas Felder mit seinen Schützlingen Gregor Schlierenzauer und Stefan Kraft.

Während Schlierenzauer in Courchevel fehlt, kehren andere Springer ins ÖSV-Aufgebot zurück: Michael Hayböck, der zuletzt über Rückenprobleme geklagt hatte, feiert ebenso sein heuriges Sommer-Grandprix-Debüt wie Routinier Manuel Fettner. "Es ist immer gut zu sehen, wo man steht. Aber zu weit weg sollte man dann auch nicht sein."

 

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