10 Tage vor dem Saisonstart: Der ÖSV sucht sein Riesentorlauf-Team

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Selten war es so einfach, in das Aufgebot für Sölden zu kommen. Sogar ein Abfahrtsspezialist versucht sich in der Quali.

Das hätte sich Stefan Babinsky vor einigen Jahren wahrscheinlich auch nicht gedacht, dass er einmal im Riesentorlauf zu den ÖSV-Hoffnungsträgern zählen würde. 

Der 28-jährige Steirer gilt als ausgesprochener Speed-Spezialist, nicht einmal auf Europacup-Niveau war er jemals im Riesentorlauf im Einsatz.

Die Personalnot macht nun freilich erfinderisch: Im ÖSV-Herrenteam finden sich aktuell so wenige konkurrenzfähige Riesentorläufer, dass nun sogar der unerprobte Stefan Babinsky ein Kandidat für den Saisonauftakt in Sölden ist (27.10.).

Der 28-Jährige, der im vergangenen Winter mit einem vierten Platz in der Hahnenkammabfahrt aufgezeigt hatte, stellt sich am Mittwoch auf dem Weltcuphang in Sölden der ÖSV-internen Qualifikation.

Babinsky kämpft in den Zeitläufen gegen Riesentorläufer Noel Zwischenbrugger sowie die Slalom-Experten Fabio Gstrein und Adrian Pertl um die letzten zwei Startplätze für den Weltcupauftakt.

In Abwesenheit der verletzten Marco Schwarz und Joshua Sturm hat ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer bereits im Vorfeld ein Sextett für den ersten Riesentorlauf nominiert: Manuel Feller, Stefan Brennsteiner, Raphael Haaser, Lukas und Patrick Feurstein sowie Vincent Kriechmayr.

Bei den ÖSV-Frauen sind überhaupt noch drei Tickets zu vergeben. Stephanie Brunner, Franziska Gritsch, Ricarda Haaser, Julia Scheib und Katharina Liensberger sind für den Auftakt-Riesentorlauf gesetzt. 

Im Kampf um die verbleibenden drei Startplätze kommt es zu einem Duell der Generationen: Die erfahrenen Läuferinnen Katharina Truppe und Katharina Huber messen sich am Mittwoch in Sölden mit den aufstrebenden Hoffnungen Viktoria Bürgler, Victoria Olivier und Angelina Salzgeber. Dazu kommen noch Lisa Hörhager und Nina Astner, die beide bereits Weltcuperfahrung haben.

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