Reithmayer in Igls Fünfte

Die Deutschen landen einen Vierfachsieg. Bei den Herren wird Pfister Siebenter.

Zum Auftakt des Weltcupwochenendes im Kunstbahnrodeln in Innsbruck/Igls hat es am Samstag in den Einsitzer-Bewerben deutsche Siege durch Natalie Geisenberger und Felix Loch gegeben. Für die beste rot-weiß-rote Platzierung im heimischen Eiskanal sorgte wie schon beim Saisonauftakt in Lillehammer Lokalmatadorin Nina Reithmayer als Fünfte. Bei den Herren wurde Daniel Pfister Siebenter.

"Ich bin voll zufrieden", sagte Reithmayer nach dem Rennen. Mit einer fast perfekten Fahrt im zweiten Lauf verbesserte sie sich noch vom sechsten Platz auf Rang fünf. Damit war die 29-jährige Innsbruckerin beste Nicht-Deutsche, denn Geisenberger führte vor Tatjana Hüfner, Anke Wischnewski und Dajana Eitberger einen Vierfacherfolg für Deutschland an.

Bei den Olympischen Spielen 2010 gewann Reithmayer Silber. In den Saisonen danach geriet sie aber in ein sportliches Tief. "Da habe ich mir zu viel Druck gemacht. Jetzt gehe ich die Sache wieder viel lockerer an", erzählte Reithmayer. Rechtzeitig vor Olympia im Februar in Sotschi kommt sie wieder in Fahrt. "Von der Platzierung her ging sich zwar noch kein Podiumsplatz aus, aber von den Zeiten her bin ich wieder in der Weltspitze. Dabei haben wir im Training und beim Material im Sommer nichts geändert", erklärte die Tirolerin.

Eine Talentprobe lieferte die Oberösterreicherin Birgit Platzer ab, die den zehnten Platz erreichte und die Norm für die Übersee-Rennen schaffte. Miriam Kastlunger wurde 15. vor Mona Wabnigg.

Frauscher überrascht

Daniel Pfister war mit Platz sieben zufrieden. "Es war für mich ein Superrennen. So kann es weitergehen. Auch die Zeitrückstände auf das Podium sind nur noch minimal. Die Weltspitze ist für mich wieder in Griffweite", sagte der Zillertaler. Achter wurde Reinhard Egger, Elfter Wolfgang Kindl und Manuel Pfister 19.

Die Sensation aus österreichischer Sicht lieferte aber Juniorenfahrer Armin Frauscher ab. Mit einer beherzten Fahrt im zweiten Lauf verbesserte sich der 19-Jährige bei seinem Weltcup-Debüt vom 24. auf den 15. Platz. "Super, da wurde in Österreicher gute Nachwuchsarbeit gemacht", freute sich Nationaltrainer Rene Friedl. Frauscher meinte: "Ich habe meine Chance hervorragend genützt. Im ersten Lauf war ich schon sehr nervös, im zweiten dann viel cooler."

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