Guter Weltcup-Einstand für ÖRV-Asse
Österreichs Rodel-Asse sind am Samstag sehr gut in den Olympia-Winter gestartet. Beim Weltcup-Auftakt in Lillehamer, wo erstmals seit vier Jahren wieder um Punkte gefahren wurde, landete die zweifachen Olympiasieger Andreas und Wolfgang Linger auf Rang drei, Nina Reithmayr wurde gute Fünfte.
Linger/Linger mussten sich im Olympia-Kanal von 1994 nur den beiden deutschen Teams Tobias Wendl/Tobias Arlt und Toni Eggert/Sascha Benecken geschlagen geben, den Tirolern fehlten auf die Weltmeister aber nur zwölf Hundertstel. Da die Fehler noch dazu gleich lokalisiert waren, ließ sich ein Heranrücken der ÖRV-Doppelsitzer an die starken Deutschen feststellen.
"Über einen Stockerlplatz werden wir uns nie beschweren, richtig positiv ist aber der knappe Rückstand. Wir hatten keine optimalen Läufe und sind trotzdem recht knapp dran, das erste Abtasten war auf alle Fälle positiv", konstatierte Wolfgang Linger und ergänzte: "Zug und Richtung stimmen, das ist gut fürs Selbstvertrauen und macht auf alle Fälle Lust auf mehr."
Besonders überraschend schlugen sich die 19-jährigen Junioren Thomas Steu und Lorenz Koller, die mit guter Startnummer nach Lauf eins sensationell Vierte waren und am Ende mit Rang sechs mitten in der Weltspitze landeten. "Wahnsinn, das Wochenende war einfach sensationell, wir haben auf die Qualifikation gehofft und fahren nun mit 39 Weltcuppunkten nach Hause, das ist brutal lässig", freute sich Steu. Peter Penz/Georg Fischler landeten nach verpatztem ersten Lauf an neunter Stelle.
Podestplatz verspielt
Bei den Damen siegte die deutsche Weltcup-Titelverteidigerin Natalie Geisenberger vor der Russin Tatjana Iwanowa und der Kanadierin Alex Gough. Reithmayer vergab mit einem Fehler im zweiten Heat einen möglichen Podestplatz und landete auf dem guten fünften Rang. Mit Mona Wabnigg auf Rang elf und Miriam Kastlunger auf Platz 15 kamen zweite weitere ÖRV-Rodlerinnen in die Punkteränge. "Ich habe den möglichen Podestplatz durch einen dummen Fehler im zweiten Lauf verspielt, das ärgert mich gewaltig, gleichzeitig habe ich aber gezeigt, dass ich bei der Musik dabei bin", sah Reithmayr.
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