Paukenschlag: Erfolgreicher Skisprung-Coach macht einen Abflug

Paukenschlag: Erfolgreicher Skisprung-Coach macht einen Abflug
Frauen-Chef Rodlauer verlässt den ÖSV. "Ich übergebe ein erfolgreiches und intaktes Team“.

Das Abschlussspringen der Frauen in Lahti, bei dem Eva Pinkelnig als beste Österreicherin Vierte wurde, war zugleich der letzte Auftritt von Harald Rodlauer als Cheftrainer der österreichischen Skispringerinnen. Der Steirer verständigte sich mit ÖSV-Direktor Mario Stecher auf ein Ende der Zusammenarbeit. „Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, zu sagen: Für mich war’s das. Ich übergebe ein erfolgreiches und intaktes Team“, erklärte Harald Rodlauer.

Der 56-Jährige kann auf zahlreiche Erfolge zurückblicken. In seine Ära fallen unter anderem die Gesamtweltcupsiege von Sara Marita Kramer (2021/’22) und Eva Pinkelnig, die in diesem Winter die große Kristallkugel gewann. 2021 durfte Harald Rodlauer mit seinen Springerinnen WM-Gold im Teambewerb bejubeln. In dieser Saison sicherten sich die Österreicherinnen den Sieg im Nationencup, schon zum dritten Mal in der Ära von Rodlauer.

Großschanze: 1. Yuki Ito (JPN) 238,8 Punkte (117 m/123) - 2. Anna Odine Ström (NOR) 237,6 (117,5/123,5) - 3. Katharina Althaus (GER) 236,9 (123/116) - 4. Eva Pinkelnig (AUT) 235,4 (119/119). Weiter (alle AUT): 8. Sara Marita Kramer 228,9 (117/117,5) - 17. Chiara Kreuzer 218,9 (113,5/117,5) - 21. Jacqueline Seifriedsberger 201,7 (110,5/113,5) - 29. Julia Mühlbacher 179,8 (104,5/108)
Gesamtweltcup,  Endstand nach 26 Bewerben: 1. Pinkelnig 1.662 Punkte - 2. Althaus 1.497 - 3. Ema Klinec (SLO) 1.281. Weiter: 6. Kreuzer 924 - 15. Kramer 479 - 21. Seifriedsberger 259 - 28. Mühlbacher 172.
Nationencup,  Endstand nach 29 Bewerben: 1. Österreich 4.154 Punkte - 2. Deutschland 3.904 - 3. Norwegen 3.720

Mario Stecher bedankte sich zum Abschluss beim langjährigen Trainer für die professionelle Zusammenarbeit. „Ich nehme die Entscheidung zur Kenntnis“, erklärte der ÖSV-Direktor. „Wir suchen schon nach einem Nachfolger, damit auch in Zukunft weiter Erfolge für unsere Skispringerinnen möglich sind.“

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