Nightrace in Schladming: Erst die Handball-Helden, dann die ÖSV-Stars

ÖSV-Slalomfahrer Johannes Strolz: "Die Formkurve passt"
Das ÖSV-Slalomteam will auf dem anspruchsvollen Schladminger Hang die Formkurve nach oben treiben. Für die Fans gibt es ein Handball-Zuckerl im Zielraum.

Beim Flutlicht-Slalom heute Abend (17.45 bzw. 20.45 Uhr/live ORF 1) sind nach seinem zweiten Platz am Dienstag alle Augen auf Manuel Feller gerichtet. Beim Heimspektakel will das ÖSV-Slalom-Ass voll angreifen.

Für die Kollegen aus dem ÖSV-Technik-Team ist der mediale Fokus auf dem Slalom-Weltcupführenden nicht unangenehm. Johannes Strolz und Adrian Pertl suchen noch nach der Sicherheit zwischen den Stangen. Zuletzt ging es bei beiden bergauf. Die Plätze 15 und 16 am Ganslernhang stimmen den Vorarlberger und den Kärntner optimistisch. „Die Leistung in Kitzbühel war solide“, sagt Pertl, dessen Ziel die Top 10 sind. Die Abstimmung passe.

Bei Strolz, der sich körperlich gut fühlt, ist die Vorfreude auf das Nightrace groß. „Das ist eines der coolsten Rennen, mit guter Stimmung, einem tollen Hang.“ Er wisse, für den Weg zurück ins Spitzenfeld muss er geduldig bleiben. „Allerdings bin ich nicht gut darin“, schmunzelt er. „Ich hätte am liebsten, dass alles immer sofort funktioniert.“

Mit leichten gesundheitlichen Problemen kämpfte am Dienstagabend Michael Matt, er wollte aber wie Feller, Gstrein, Pertl, Strolz, Raschner, Sturm und Kilian Pramstaller beim heutigen Rennen an den Start gehen.

Die Bedingungen laden zum Attackieren ein, sagt Pertl. Die Temperaturen in Schladming sind in den letzten Tagen nach oben gewandert. Der Regen, der Dienstag und Mittwoch auf die Piste prasselte, sollte kein großes Problem darstellen, so die ÖSV-Läufer. „Die Tropfen auf der Brille, speziell im Slalom durch die Stangen, sind manchmal unangenehm“, gibt Pertl zu, „da geht’s aber eh jedem gleich.“

Fokus und Druck

Drei Jahre sind seit dem letzten österreichischen Sieg beim Nightrace vergangen. 2021 machte Marco Schwarz das Rennen. Dass der Fokus diesbezüglich jetzt auf Feller liegt, ist für die Kollegen einerseits angenehm, weil es Druck von ihnen nimmt. Aber es sporne gleichzeitig auch an, sagt Strolz: „Das ist eine Riesenmotivation, wenn ich meine Kollegen (Raschner, Matt, Schwarz, Feller, Anm.) aufs Podest fahren sehe und gleichzeitig mit ihnen unterwegs sein kann. Denn im Training sehe ich, dass ich ganz gut dabei bin.“ 

ÖSV-Zuckerl für Handball-Fans

Für die Zuschauer am Mittwoch hat sich der ÖSV spontan einen interdisziplinären Leckerbissen einfallen lassen: Für alle Nightrace-Ticketbesitzer werden die Videowalls schon um 15:30 aufgedreht – um das letzte EM-Hauptrundenspiel der österreichischen Handballer gegen Island zu verfolgen. 

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