Ein gewöhnungsbedürftiger Schnee, ein launischer Wind – die Sorge war im Vorfeld groß, dass die Rennen in China zum Glücksspiel werden. Tatsächlich setzten sich mit Clément Noël (Slalom), Marco Odermatt (Riesentorlauf), Beat Feuz (Abfahrt) und Matthias Mayer (Super-G) in allen Disziplinen die Stars durch. "Nur Johannes Strolz hat in der Kombi den Favoriten in die Suppe gespuckt", sagt Puelacher.
Es ist zwar schwer vorstellbar, dass der Weltcup in den nächsten Wintern einmal einen Abstecher nach China machen wird, aber die Abfahrtspiste hätte es sich verdient, dass ihr nicht ein Sotschi- oder Pyeongchang-Schicksal blüht. In den Olympiaorten von 2014 und 2018 wurde nach den Winterspielen kein Weltcuprennen mehr gefahren.
Es war augenscheinlich, dass einige Läufer mit dem chinesischen Kunstschnee nicht warm wurden und mit den Bedingungen und der Materialabstimmung haderten. Chefcoach Puelacher sagt dazu nur: "Man braucht nur darauf schauen, welche Skifirmen hier die Erfolge eingefahren haben." Tatsächlich hatte Head mit gleich 9 von 15 möglichen Herren-Medaillen klar den Kopf vorne.
Aus im Riesentorlauf, Aus im Slalom – Manuel Feller, der in beiden Disziplinen im Weltcup bereits auf dem Podest stand, fabrizierte eine olympische Nullnummer. Markenkollege Marco Schwarz kam zwar in allen Rennen ins Ziel, landete allerdings nur in der Kategorie unter ferner fuhren. "Wenn der Kopf nicht bereit ist, Risiko einzugehen, dann wird’s schwer", sagt Puelacher.
Das französische Pendant zu Marco Schwarz. Der Gesamtweltcupsieger war nur ein Schatten seiner selbst und ging leer aus. Im Slalom reichte es zum Abschluss nur zu Rang 16.
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