ÖSV-Frauen in der Krise: Was läuft schief bei Österreichs Ski-Team?

FIS World Cup - Women's Slalom
Schwache Leistungen der ÖSV-Technikerinnen machen vor dem Nachtslalom in Flachau ratlos. Erste personelle Korrekturen könnten folgen.

Die Metaphern sind mannigfaltig. Für die einen ist es der „Knopf, der aufgehen muss“, für andere der „Wendepunkt, der kommen soll“, Katharina Truppe suchte zuletzt in Kranjska Gora noch „das richtige Entwurmungsmittel“, denn mit freiem Auge ist sichtbar: Beim ÖSV-Technik-Team der Frauen ist der sprichwörtliche „Wurm“ drin.

Nur vier Top-10-Platzierungen in den vergangenen sechs Slaloms, davon ein einziger Podestplatz (Truppe 3. in Killington); überhaupt nur zwei Top-10-Plätze im Riesentorlauf, davon kein Podium – die Ausbeute der laufenden Saison lässt schwer zu wünschen übrig. Vor allem für die Läuferinnen selbst.

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Besonders für Läuferinnen wie Katharina Liensberger und Truppe bitter: „Ich weiß, ich kann es“, sagt Truppe. Ähnlich geht es der Weltmeisterin und Olympiasiegerin Liensberger, für die es mittlerweile „Sekunden zu finden“ gilt und „nicht mehr Hundertstel“. Dass Talent und Können vorhanden sind, dürfte unbestritten sein. Aber woran liegt es, dass das ÖSV-Team vom Spitzenfeld derzeit so weit entfernt ist? Ist es der Kopf? Der Körper? Die Ski? Die (neuen) Trainer?

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