Eishockey-WM: Österreich mit fünfter Niederlage im fünften Spiel

Eishockey-WM: Österreich mit fünfter Niederlage im fünften Spiel
Gegen Deutschland hielt Österreich wieder lange gut mit, doch Zählbares kam beim 2:4 nicht heraus.

Zumindest bei DJ Ötzi waren sich Österreicher, Deutsche und die vom Nachmittagsspiel noch anwesenden Finnen am Freitagabend einig. „Hey Baby“, grölten die meisten der 7.451 Zuschauer in der Nokia-Arena von Tampere inbrünstig.

Bei der Beurteilung des 2:4 von Österreich gegen Deutschland gingen die Meinungen schon auseinander. Waren die vielen Icings im ersten Drittel „niveaulos“ (@ ein deutscher Journalist), mit denen die Österreicher den Spielfluss der Deutschen unterbrachen? „Das war unser bestes Spiel“, sagte Teamchef Roger Bader. Aber er betonte auch: „Was das Puckglück betrifft, haben wir im Saldo dieser WM noch etwas gut.“

Es waren keine fünf Minuten gespielt, da hatten Huber und Kollegen gute Möglichkeiten. Im Gegenzug überraschte San-Jose-Stürmer Nico Sturm Tormann Kickert mit einem haltbaren Schuss (5.). Das war erst der zweite Torschuss der Deutschen. Österreich lief wieder einem Rückstand hinterher.

Doch die Österreicher gingen den Deutschen ordentlich auf die Nerven. Mit den unerlaubten Weitschüssen unterbrachen sie erfolgreich die Angriffswellen des Favoriten und wurden selbst immer gefährlicher. Wolf sorgte mit einem Schlagschuss für starke Schmerzen bei NHL-Starverteidiger Moritz Seider, Rossi scheiterte bei einem Solo an Niederberger, Sekunden später knallte Wolf den Puck zum verdienten 1:1 ins deutsche Tor (12.). Jetzt war das Team gut im Spiel. Doch ein schlechter Pass aus der Defensivzone von Zündel zerstörte alle Bemühungen. Der abgefangene Puck kam zu Tuomie, dessen Vorlage von Nissner ins eigene Tor abgefälscht wurde (17.).

Tatsache: Österreich spielte erneut gut und Deutschland war sicher nicht der härteste Gegner bislang. Doch wie in den vergangenen vier Partien erzielte der Gegner seine Tore viel leichter. Beim 1:3 wurde Torschütze Stachowiak bei seiner Runde durchs Angriffsdrittel kaum attackiert (34.). Am Schluss wurde es noch spannend, weil Haudum einen Schuss von Wukovits zum 2:3 abfälschte (54.). Sturm traf am Ende ins bereits leere Tor zum 4:2 (59.).

Der Weltmeister

Am Samstag ist Österreich zur großen Party in Tampere eingeladen. Gegen Weltmeister und Olympiasieger Finnland will Österreich keine Geschenke in die ausverkaufte Arena mitnehmen. Im Vorjahr endete das Spiel gegen den späteren Turniersieger 0:3.

Am Samstag setzten sich die Finnen gegen Ungarn 7:1 durch. Der Aufsteiger ist am Montag Österreichs letzter Gegner im Kampf um den Klassenerhalt.

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