Die Capitals legen Traumstart hin

APA11856392-2 - 12032013 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Rafael Rotter (Capitals, M.) jubelt über das 3:0 während des Erste Bank Eishockey-Halbfinal-Spiels zwischen den UPC Vienna Capitals und Red Bull Salzburg am Dienstag, 12. März 2013, in Wien. APA-FOTO: HELMUT FOHRINGER
Die Wiener schlagen Salzburg 6:2. Meister Linz setzt sich gegen den KAC 3:1 durch.

Besser hätte sich Justin Keller das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub nicht vorstellen können. Im Dezember war der 27-jährige Kanadier bei Salzburg aussortiert worden, Dienstag war er im ersten Semifinalspiel der Vienna Capitals mit zwei Treffern einer der Hauptgründe für den 6:2-Erfolg der Wiener gegen die Salzburger.

Mit viel Respekt gingen die Capitals vor 5000 Fans in die Partie gegen Red Bull Salzburg. Doch Salzburg stürmte in Kagran blind ins Verderben. Eine dümmere Taktik gegen eine defensiv starke Mannschaft kann es gar nicht geben. Doch Salzburg-Trainer Pierre Page ließ seine Spieler stürmen und stürmen. Doch die Capitals schossen die Tore. Und die frühe Führung durch Markus Schlacher nach 76 Sekunden erleichterte den Wienern das Spiel. Nach 2:03 Minuten erhöhte Justin Keller nach einem Alleingang mit einem Schuss ins Kreuzeck auf 2:0. Rafael Rotter fälschte in der 12. Minute einen Schuss von Adrian Veideman zum 3:0 ab. Normalerweise ist das zumindest eine Vorentscheidung. Nicht aber bei der geballten Offensivkraft der teuersten Mannschaft der Liga.

Die Salzburger kamen erst nach dem 5:0 der Capitals in die Spur. Keller hatte bei seinem zweiten Tor wieder in den Winkel getroffen (24.), Tony Romano Salzburg-Keeper Bernd Brückler mit einem Bauerntrick (30.) überrascht.

Gerstoppte Aufholjagd

Die Anschlusstreffer von Thomas Raffl (34.) und Dominique Heinrich (40.) sorgten für neue Energie bei den Salzburgern. Im Schlussdrittel hatten die Wiener einige brenzlige Situationen zu überstehen. Da die Salzburger allerdings immer undisziplinierter wurden und immer mehr Zeit auf der Strafbank verbrachten, war die Aufholjagd gestoppt. Pinter traf in der 59. Minute zum 6:2 für die Capitals. Am Freitag geht die Serie in Salzburg weiter.

Capitals-Trainer Tommy Samuelsson war auf der Bank stoisch ruhig. Auch nach der schnellen 3:0-Führung: „Man muss total abschalten und in einer eigenen Welt sein, damit man klar denken kann. Das schnelle Tor hat uns Selbstvertrauen gegeben. Salzburg hat eine sehr hohe Qualität in der Offensive. Es steht erst 1:0 und nicht mehr.“ Der Schwede sah auch Potenzial für Verbesserungen. „Wir werden im Training an ein paar Details für das Spiel am Freitag arbeiten müssen.“ Salzburg-Verteidiger Matthias Trattnig weiß warum sein Team verloren hat: „Wir dürfen nicht mit drei oder vier Mann angreifen. So werden wir es gegen die Capitals schwer haben.“

Linzer Sieg

In Linz setzten sich die Black Wings zum Auftakt gegen den KAC mit 3:1 durch. Das Spiel stand allerdings bis in die Schlussphase auf des Messers Schneide. Mike Ouellette (59.) und Fabian Scholz (60.) sorgten mit zwei Treffern in den letzten beiden Minuten für den Sieg.

Vienna Capitals - Red Bull Salzburg 6:2 (3:0,2:2,1:0)
Wien, Albert-Schultz-Halle, 4.950, SR Gebei/Smetana

Tore: Schlacher (2.), Keller (3., 24.), Rotter (12.), Romano (30.), Pinter (59.) bzw. Raffl (34.), Heinrich (40.). Strafminuten: 12 plus 10 Disziplinar Romano bzw. 16

Stand in der Serie: 1:0

Black Wings Linz - KAC 3:1 (1:0,0:1,2:0)
Linz, Keine-Sorgen-Arena, 3.750, SR Dremelj

Tore: Hisey (15.), Ouellette (59.), Scholz (60./EN) bzw. Iberer (35.)
Strafminuten: 4 bzw. 8

Stand in der Serie: 1:0

Weitere Spieltermine: Freitag 15.3. (19.25/19.30), Sonntag 17.3. (17.45), Dienstag 19.3. (19.30). Falls nötig: Freitag 22.3. (19.30), Sonntag 24.3. (17.45), Dienstag 26.3. (19.30). Abwechselnd Heim- und Auswärtsspiele.

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