Dunkle Wolken über dem Ski-Weltcup: Österreich gegen den Weltverband

SKI-WELTCUP IN SÖLDEN: RTL DER MÄNNER / STADLOBER
Der Streit zwischen dem ÖSV und der FIS droht zu eskalieren. Ex-ÖSV-Präsident Schröcksnadel kritisiert Finanzchef Ortlieb. Steht dieser vor dem Abschied?

An diesem Samstag hätte auf die besten Abfahrer der Welt am Fuße des Matterhorns eine Grenzerfahrung der besonderen Art gewartet. Die erste länderübergreifende Abfahrt mit Start in der Schweiz (Zermatt) und Ziel in Italien (Cervinia).

Dieses Rennen gilt als eines der Prestigeobjekte, manche behaupten sogar, es ist eine der Spinnereien des neuen FIS-Präsidenten Johan Eliasch.

Die Absage dieser Abfahrt wegen Schneemangels passt irgendwie in das Bild, das der Chef des Weltverbandes bisher abgibt. Die Hoffnungen, die man in den Multimilliardär aus Schweden gesetzt hat, sind dahingeschmolzen wie der Schnee in der Sonne. Die neuen Wege, die Eliasch beschreiten wollte, scheinen die FIS mehr und mehr in die Sackgasse zu führen.

“Ich war der Meinung, dass es dem Skisport guttun würde, wenn jemand von Außen kommt, der offen für Erneuerungen ist“, sagt der langjährige ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel. „Ich habe mich in ihm getäuscht. Es gibt elementare Auffassungsunterschiede.“

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