Absage mit Ansage: Keine Weltcup-Abfahrt der Frauen am Matterhorn

Absage mit Ansage: Keine Weltcup-Abfahrt der Frauen am Matterhorn
Die Premiere der grenzüberschreitenden Rennen von Zermatt nach Cervinia wurde zum Flop. Die meisten Experten hatten das Kommen sehen.

Es kam, wie es kommen musste um diese Jahreszeit. Nachdem am Samstag bereits die für dieses Wochenende geplanten zwei Herren-Abfahrten in Zermatt abgesagt werden mussten, folgte nun auch das Aus für die Damen-Rennen (5./6.November). Die hohen Temperaturen und die weiche Piste lassen keine Abfahrt zu.

"Die Natur hat das Veto eingelegt. Das gilt es zu respektieren und akzeptieren", sagte OK-Präsident Franz Julen. "Der FIS blieb keine andere Wahl, als auch die Frauen-Rennen abzusagen."

Es war eine Absage mit Ansage. Denn nahezu alle Experten und Ski-Insider hatten davor gewarnt, um diese Jahreszeit eine Abfahrt durchführen zu wollen.

Die grenzüberschreitende Abfahrt, die in der Schweiz (Zermatt) startet und in Italien (Cervinia) endet, war das Prestigeprojekt des neuen FIS-Präsidenten Johan Eliasch. Kritik an den Plänen kam zuletzt aus den eigenen Reihen. FIS-Renndirektor Markus Waldner sieht das Hauptproblem im Termin. "Es ist wohl ein bisschen zu früh im Kalender", so der Südtiroler.

2023 wollen die Veranstalter und die FIS einen neuen Anlauf nehmen. Dann soll die Abfahrt erst Mitte November über die Bühne gehen - und dann aber wirklich.

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